Wogewa-Mieter spenden für die Warener Tafel

8. Oktober 2022

Die Mitarbeiter der Warener Tafel haben’s seit Beginn der Corona-Pandemie besonders schwer, seit dem Ukraine-Krieges und mit der Energie-Krise haben sich die Bedingungen noch einmal deutlich verschärft. Um so größer die Freude gestern bei Tafel-Chef André Rath über eine Tasse. Nicht irgendeine. Die Wohnungsbaugesellschaft Waren (Wogewa) hat der Tafel die Spenden, die beim Mieterfest Mitte September zusammengekommen sind, in der Tasse übergeben. Mehr als 190 Euro steckten im „Kaffeepott“, den Geschäftsführerin Kristin Görlach überreichen konnte.

Die Warener Tafel versorgt derzeit um die 750 Menschen pro Woche in der Müritz-Region mit Lebensmittel – Familien mit Kindern genauso wie Senioren, deren Rente hinten und vorne nicht reicht. Acht Ausgabestellen unterhält die Tafel, die etwa 25 Mitarbeiter sind fast ausschließlich ehrenamtlich im Einsatz. Rund 50 Tonnen Lebensmittel werden pro Monat eingesammelt und verteilt. Um die Menschen zu versorgen, sind drei Kühlfahrzeuge und zwei Transporter auf den Straßen des Landes unterwegs. Sie holen die Lebensmittel unter anderem aus Märkten in Berlin, Bremen und aus dem Logistikzentrum Neubrandenburg. Die Fahrzeuge der Tafel legen im Jahr mehr als 220 000 Kilometer zurück. Auch das macht den Helfern seit einigen Monaten sehr zu schaffen, denn die Spritkosten sprengen sämtliche Kassen.

„Es ist bereits langjährige Tradition, dass unsere Mieter keinen Eintritt zahlen müssen und für Kaffee, Kuchen und Bratwurst eine kleine Spende ins Sparschwein einwerfen. Die Mieter wurden direkt zu Beginn des Festes über den diesjährigen Spendenempfänger informiert. Vielleicht waren sie deshalb so großzügig“ so Wogewa-Geschäftsführerin Kristin Görlach.

Die Mitarbeiter des größten Vermieters in Waren freuen sich, dass sie mit einem solchen Fest das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden konnten. „Unsere Mieter hatten nach zwei Jahren Pause endlich mal wieder die Möglichkeit, zu plaudern, zu schunkeln oder das Tanzbein zu schwingen. André Rath hat sich riesig gefreut, denn in dieser Zeit kommt jeder Euro gelegen. Beide sagen: Herzlichen Dank an die Mieter der Wogewa.“


Kommentare sind geschlossen.