Wohnungsunternehmen investiert rund sechs Millionen Euro

16. Januar 2016

Die Wohnungsbaugesellschaft Waren mbH (WOGEWA) geht nach einem erfolgreichen Geschäftsjahr 2015 in diesem Jahr auch neue Wege. Das städtische Unternehmen will nicht nur wieder kräftig in die vorhandenen Wohnungen investieren, sondern zudem neu bauen. Und zwar Reihenhäuser, über die sich wohl vor allem junge Familien freuen werden.

Wie WOGEWA-Geschäftsführer Martin Wiechers gegenüber „Wir sind Müritzer“ bestätigte, sollen in der Heinrich-Heine Straße fünf Reihenhäuser entstehen. Und zwar dort, wo heute noch zwei Garagenreihen zu sehen sind . „Wir wollen in Kürze mit dem Abriss beginnen und im Frühjahr mit dem Bau starten“, so Martin Wiechers. Die Reihenhäuser werden über eine Wohnfläche von rund 100 Quadratmetern und einen kleinen Garten verfügen. Ein Verkauf ist nicht vorgesehen, Interessenten können mieten, und zwar – wenn alles glatt läuft – schon ab Jahresende.

„Es ist für uns ein Experiment, aber wir denken, dass der Bedarf auf jeden Fall da ist“, so der Geschäftsführer.

MWAber auch in den Wohnungsbestand – die Wogewa ist mit rund 3330 eigenen Wohnungen der größte Vermieter in der Region – fließen wieder einige Millionen. „Nachdem wir im vergangenen Jahr zwei Neubaublocks in der Papenbergstraße in Angriff genommen und unter anderem mit großzügigen Hauseingängen und moderner Fassade versehen haben, ist jetzt der nächste Block, nämlich die Papenbergstraße 31 a bis c an der Reihe“, kündigte Martin Wiechers an.

Darüber hinaus bekommt die Straßenseite der Röbeler Chaussee 14 bis 34 frische Farbe und neue Eingänge, in der Springer Straße 5 bis 13 soll bis Jahresende eine neue Heizung laufen, und in den Hochhäuser in der Bonhofferstraße wird’s durch automatische Türen etwas bequemer.

Eigene Sozialarbeiterin für die „schwierigen Fälle“

Alles in allem will das städtische Unternehmen in diesem Jahr um die sechs Millionen Euro ausgeben. Davon profitieren nicht nur die Mieter, sondern auch zahlreiche Unternehmen der Region, denn die Aufträge vergibt die WOGEWA fast ausschließlich an einheimische Firmen. Wie auch im vergangenen Jahr, als acht Millionen Euro in den Wohnungsbestand sowie den Neubau in der Gerhart-Hauptmann-Allee flossen.

Auch auf der Nordseite engagiert sich die Gesellschaft wie schon seit vielen Jahren weiter. Zum einen hat sie im vergangenen Jahr mit der umfangreichen Sanierung eines Hauses in der Wiesenstraße begonnen. Zum anderen erwarb sie ein weiteres Haus in der Nordstadt, nämlich die Bahnhofstraße 14, also das Haus, in dem im Erdgeschoss ein Fleischer verkauft. „Dort müssen wir zunächst nichts machen. Das Haus ist in einem guten Zustand“, berichtet Martin Wiechers.

Seit Mitte vergangenen Jahres beschäftigt die WOGEWA auch eine Sozialarbeiterin, die sich um die „schwierigen Fälle“ kümmert. Unter anderem um Mieter, die aus den verschiedensten Gründen nicht rechtzeitig ihre Miete bezahlen können. „Wir haben auch eine soziale Verantwortung und wollen gemeinsam mit den Mietern nach Lösungen suchen. Das braucht manchmal sehr viel Zeit und Einfühlungsvermögen. Deshalb die Sozialarbeiterin“, erklärt der Geschäftsführer.

Apropos soziale Verantwortung: Die WOGEWA ist in Waren einer der größten Unterstützer und Förderer von Vereinen und Verbänden. Rund 80 000 Euro will sie in diesem Jahr dafür „locker machen.“

Heinestraße


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