Wolf in Grenzregion zu Brandenburg angefahren und getötet

3. Dezember 2021

In der Grenzregion zwischen Mecklenburg und Nordwestbrandenburg ist erneut ein Wolf angefahren und getötet worden. Wie eine Polizeisprecherin gegenüber „Wir sind Müritzer“ sagte, ereignete sich der Vorfall am Mittwoch bei Dunkelheit unweit von Pritzwalk auf der Bundesstraße 107. Zwischen Mecklenburg, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Niedersachsen sind regelmäßig solche Raubtiere unterwegs, wissen Wolfskenner. So kam es innerhalb  eines Jahres in der gesamten Region bereits zu sieben solchen Unfällen.

Bei Pritzwalk stieß diesmal ein 39-jähriger Fahrer mit seinem Auto gegen das Tier. Der Fahrer hielt an, alarmierte die Polizei, und die Beamten begutachteten den Vorfall. Der Wolf war bereits verendet. Der Schaden an dem BMW wurde auf etwa 1500 Euro geschätzt. „Das Auto blieb fahrbereit“, hieß es. Zugleich wurde ein Wolfsbeauftragter angefordert, der das tote Tier mitnahm, unter anderem um die Identität des Raubtieres zu untersuchen.

In Mecklenburg-Vorpommern leben nach Angaben des Schweriner Umweltministeriums mindestens 15 Wolfsrudel, etwa sechs Wolfspaare und etliche einzelne Wölfe. Der Landkreis Ludwigslust-Parchim gilt neben Vorpommern als Schwerpunkt der Wolfsbesiedlung. Die letzten Wolfs-Unfälle hatten sich unter anderem auf den Autobahnen 19, 24 und 14 ereignet.


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