Wredenhagener Schüler lernen die Natur beim Bäumepflanzen kennen

7. November 2018

Esskastanien bereichern den Speiseplan: Vielleicht nicht in diesem Herbst, dafür in ein paar Jahren. Immerhin können Esskastanien schon mit acht Jahren Früchte tragen, verrät Fritz Geisler. Er ist als Natur- und Landschaftspfleger verantwortlich für die pädagogische Arbeit in Schulen und Kindergärten und war heute dabei, als die Erst- und Viertklässler der Burgschule Wredenhagen ihre Bäume des Jahres 2018 in den Wald pflanzten.

Insgesamt pflanzten die Mädchen und Jungen heute 23 Bäume

Drei Bäume haben sie zur Einschulung vom Hegering „Eldebruch“ aus Wredenhagen geschenkt bekommen und seither gehegt und gepflegt und ihnen sogar Namen gegeben. „Harald“ war ihr Lieblingsbaum.

Insgesamt pflanzten die Mädchen und Jungen heute 23 Bäume und bekamen dabei Hilfe von der Landesforst. Die hatte Setzlinge von Wildapfel und-birne dabei. Diese Früchte sind eine wichtige Nahrung für die Wildtiere, um sich eine Speckschicht als Reserve für den Winter anzufuttern, erläuterte Karl-Jörg Käther. Er ist Revierförster und informierte die Kinder außerdem über die Esskastanie und die Unterschiede zur Rosskastanie.
Die beiden Bäume sind nicht verwandt. Ihre Früchte ließen sie zu Namensvettern werden.

Der Honig vom Baum des Jahres soll übrigens sehr wohlschmeckend sein und kommt vermehrt in Süddeutschland vor. Dort sind sie größer, weil sie die Wärme mögen und dadurch besser wachsen und größere Früchte hervorbringen. Die Esskastanie wird aber auch hier vermehrt angebaut, weil es auch bei uns wärmer wird. Um sie zu essen, sollen sie 20 Minuten gekocht und dann im Ofen geröstet werden. Am besten sollen Esskastanien allerdings frisch vom Grill schmecke. Dann platzt die Schale auf und die Röstaromen werden frei.

Seit fünf Jahren wird die Baumpflanzaktion als Projekt im Unterricht durchgeführt. Auf dem Weg zum Demminer Forst sahen die Kinder viele Bäume der letzten Jahre, die schon eine stattliche Größe erreicht hatten. Initiator Roland Auzinger lobte die gute Zusammenarbeit mit der Forst und der Jagd.

Zur Stärkung gab es für die fleißigen Schüler an der Köhlerhütte leckere Stockwurst.


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