Wursthersteller muss Vierbeiner in den Hunde-Himmel schicken

24. Juli 2015

NoeDie Schließung des Fleisch- und Wurstwarenbetriebes Nölke in Waren-West hat eine weitere traurige Geschichte nach sich gezogen. Die beiden Hunde, die jahrelang auf dem Areal des Unternehmens umher liefen, mussten eingeschläfert werden. Das bestätigte Nölke-Sprecher Markus Eicher auf Nachfrage von „Wir sind Müritzer“.

Viele Jahre lang gehörten die beiden Hunde zum Unternehmen – und nicht, wie von vielen angenommen, zu einer Wachschutzgesellschaft. Sie wurden nach Informationen von „Wir sind Müritzer“ von Mitarbeitern des Betriebes versorgt, aber auch Nachbarn schauten gerne vorbei und hatten sich im Laufe der Zeit regelrecht mit den Mischlingshunden angefreundet.

„Nachdem fest stand, dass der Standort geschlossen wird, wollten wir uns um Pflegefamilien für die beiden Vierbeiner kümmern. Zuvor mussten sie jedoch gründlich untersucht werden“, so Markus Eicher. Doch während dieser Untersuchung, durchgeführt von einer Tierärztin aus der Region, sei die Medizinerin von den Hunden angefallen worden.

Wegweiser Tierfriedhof„Die beiden Hunde hatten auch einige Krankheiten, aber aufgrund ihres Verhaltens hat die Tierärztin erklärt, dass die Beiden sehr schwierig auf Menschen reagieren und eine Gewöhnung an eine Pflegefamilie nahezu unmöglich ist. Eine Unterbringung bei neuen Herrchen mache bei den mehr als zehn Jahre alten Hunden aufrgund ihres Verhaltens keinen Sinn“, sagte der Sprecher der Nölke-Gruppe.

Er betonte allerdings, dass die Entscheidung, was denn nun mit den Vierbeinern passiert, eine unwahrscheinlich schwierige gewesen sei. Sogar die Geschäftsführung in Versmold habe man einbezogen, doch letztendlich sei man der Empfehlung der Tierärztin, die eine Unterbringung in einer Pflegefamilie und auch in einem Tierheim für mehr als problematisch hielt, gefolgt.

Die beiden Nölke-Hunde sind inzwischen im Hunde-Himmel.


4 Antworten zu “Wursthersteller muss Vierbeiner in den Hunde-Himmel schicken”

  1. k.frind sagt:

    Also bei meiner Untersuchung wäre rausgekommen das die Tierärtztin und deren Besitzer sehr schwierig auf die Hunde reagieren.Und nun? Ist ja komisch das sich die Hunde erst jahrelang von den Mitarbeitern versorgen lassen. Und welcher Nachbar schaut ,,gerne“ vorbei wenn die Hunde nicht positiv auf Menschen reagieren.Klingt sehr eigenartig das es auch gleich für beide Hunde galt. Und zehn Jahre vorher hat sich kein Tierartzt beschwert? Alles sehr eigenartig.

  2. Mecklenburger sagt:

    Na hoffentlich sind sie wirklich im Hundehimmel und nicht in der Leberwurst….

  3. Mitarbeiter sagt:

    Es waren ja nun mal Wachhunde und keine Schoßhündchen. Wie naiv kann die Tierärztin denn sein und dann in abgesperrten Bereich gehen um die Tiere zu untersuchen. Sie müsste es doch einfach besser wissen als ,,geschulte Tierärztin ,,. Waren überhaupt die Mitarbeiter die die Tiere versorgt haben und den täglichen Kontakt mit denTieren hatten mit anwesend ?? Das hätte man vielleicht mit in Betracht ziehen sollen. Wahrscheinlicher war das einschläfern günstiger als die Tiere ihr Gnadenbrot zu geben. Hoffe das die beiden nicht so leiden mussten.

  4. MaJa sagt:

    … finde es auch komisch, dass plötzlich festgestellt wird, dass die Hunde problematisch sind. Und dann auch gleich beide Hunde.
    Das ist so lange niemandem aufgefallen?
    Wahrscheinlich war das die schnellste und vor allem einfachste Entscheidung, sie einzuschläfern.
    Traurig !!!!