Zahl der Schulschwänzer in MV leicht gesunken

21. November 2018

In Mecklenburg-Vorpommern haben im Schuljahr 2017/2018 weniger Kinder und Jugendliche die Schule geschwänzt als im Jahr davor. Das geht aus einer aktuellen Erhebung des Bildungsministeriums hervor. Im vergangenen Schuljahr waren es 5.468 Schüler, die unentschuldigt gefehlt haben. Bei 129.814 Schülern an den allgemein bildenden Schulen entspricht dies einem Anteil von 4,2 Prozent. Im Schuljahr 2016/2017 waren es insgesamt 5.596 Schüler. Bei 128.161 Schülern entspricht dies einem Anteil von 4,4 Prozent.

„Wenn weniger Schüler schwänzen, ist das eine gute Nachricht“, sagte Bildungsministerin Birgit Hesse. „Es gibt keinen Grund, ohne Entschuldigung dem Unterricht fernzubleiben. Schüler müssen die Schulpflicht erfüllen. Aufgabe der Eltern ist es, dafür Sorge tragen, dass die Schulpflicht eingehalten wird. Unsere Lehrer achten genau darauf, wer sich entschuldigt und wer ohne einen Grund in der Schule fehlt“, betonte Hesse.

Mit dem 7-Punkte-Programm will das Land die Zahl der Schulschwänzer verringern. Das Nichterfüllen der Schulpflicht ist eine Ordnungswidrigkeit, die laut Schulgesetz mit einer Geldbuße von bis zu 2.500 Euro geahndet werden kann. Leicht gesunken ist im vergangenen Schuljahr auch der Anteil an Schülern, die mehr als fünf Tage gefehlt haben. Im Schuljahr 2017/2018 waren es 1,35 Prozent. Im Schuljahr 2016/2017 lag der Anteil bei 1,52 Prozent.

„Wenn Schüler mehr als fünf Tage unentschuldigt fehlen, sprechen wir von schulaversivem Verhalten“, erläuterte Bildungsministerin Birgit Hesse. „Unsere Lehrer kümmern sich intensiv darum, die Ursachen dafür zu erforschen. Sollten Schüler Probleme haben, ist es keine Lösung, einfach nicht mehr zur Schule zu gehen. Ich rate ihnen, sich Lehrern, Schulleitungen oder den Schulpsychologen in den Staatlichen Schulämtern anzuvertrauen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen“, so Hesse.


2 Antworten zu “Zahl der Schulschwänzer in MV leicht gesunken”

  1. Meckerkopp sagt:

    Hallo, schulaversives Verhalten, welch schönes Wort für die Unfähgkeit der Eltern, sicherzustellen, dass ihre Sprösslinge regelmäßig die Schule besuchen.
    Ich glaube mich zu Erinnern, das in meiner gesamten Schulzeit schwänzen so gut wie nicht vorgekommen ist.
    Auch wurden keine Psychologen für jede Kleinigkeit zu Hilfe geholt.
    Trotzdem hat Jeder lesen, schreiben und rechnen gelernt, was ich Heute nicht mehr glaube.
    Dafür können die Schüler Heute aber ausgezeichnet, immer und überall mit ihren Tablets und Handys rumdaddeln.

    • H. Werth sagt:

      In 50 Jahren werden die heutigen „Schulschwänzer“ ihren Enkeln erzählen,: „Das waren noch Zeiten als wir immer und überall mit unseren Handys rumdaddeln konnten. So ändern sich die Zeiten. ( 3.-€ in das Phrasenschwein)