Zislow Bürgermeister wehrt sich mit offenem Brief

In der Gemeinde Zislow kann schon seit langem nicht mehr von einem idyllischen Dorfleben die Rede sein. Da gibt es mindestens zwei „Lager“, und einigen Einwohnern scheint inzwischen jedes Mittel recht zu sein, um andere zu schädigen. So brannten in der Vergangenheit Hochsitze, und auch eine große Strohmiete des einstigen Bürgermeister ging in Flammen auf.
Trauriger Höhepunkt dieser Auseinandersetzungen war in dieser Woche das an den Bürgermeister verschickte weiße Pulver mit der Bemerkung „Anthrax“ und einem Smiley.
Ein Brief, den die Frau des Bürgermeisters öffnete und der unter anderem zur Folge hatte, dass fast 20 Menschen über viele Stunden in der Angst leben mussten, mit Milzbrand kontaminiert zu sein.

Das bestätigte sich zum Glück nicht. Ruhig leben können die Zislower aber auch heute nicht. Zum einen ist unklar, wer hinter diesem feigen Anschlag steckt, zum anderen sehen sich der Bürgermeister und seine Familie aber auch mit Medienvertretern konfrontiert, die leider vergessen, dass es hier um Menschen geht. Um Menschen, die einiges durchgemacht haben und die nur eins wollen: Ein ganz normales friedliches Dorfleben.

Zislows sichtlich mitgenommener Bürgermeister setzt sich nach einer Zeitungsveröffentlichung, die vor allem angebliche Aussagen seiner Frau betrifft, mit einem offenen Brief zur wehr.

Er weiß, dass Berichterstattung nötig und wichtig ist. Aber die Art und Weise haben ihn und seine Familie geschockt und erschüttert. So sehr, dass er sich keinen anderen Rat weiß und diesen offenen Brief schrieb.

Wir veröffentlichen ihn ungekürzt: