Müritz-Region: Betrug mit Pfandflaschen

4. September 2019

Ein 30 Jahre alter Mitarbeiter eines Supermarktes in der Müritz-Region soll sich durch betrügerische Abrechnungen von Pfandgeld mehrere Tausend Euro ergaunert haben. Der besagte Mitarbeiter war zwei Jahre in dem Supermarkt  angestellt und dort in der Pfandabteilung tätig. In dem besagten Supermarkt gibt es noch keinen Pfandautomaten.

Die Kunden müssen zu einem Mitarbeiter gehen und ihre Pfandflaschen dort abgeben. Der Mitarbeiter berechnet dann den Wert des Leergutes und stellt eine Quittung aus. Mit dieser Quittung können sich die Kunden den Geldbetrag später an der Kasse auszahlen bzw. mit dem Einkauf verrechnen lassen.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei hat der Beschuldigte mehrfach Quittungen ausgestellt, ohne Leergut entgegenzunehmen. Mit diesen Quittungen ist er zur Kasse gegangen und hat sich eigenständig Geld aus der Kasse entnommen.

Die Auszahlungen wurden dann als Leergutauszahlungen verrechnet, so dass die Betrugshandlung zunächst nicht aufgefallen ist. Erst, als regelmäßig Auszahlungen im
Wert von mehr als 300 Euro abgerechnet wurden, fiel der Sachverhalt der Geschäftsführung auf.

Es gibt Videoaufnahmen,die die Betrugshandlungen des 30-jährigen Tatverdächtigen belegen. Bisher kann gesagt werden, dass er sich in den vergangenen sechs Wochen 7.500 Euro Bargeld durch das betrügerische Abrechnen von Pfandflaschen rechtswidrig angeeignet hat.

Das geschädigte Unternehmen wird nun die vergangenen zwei Jahre aufarbeiten, um den entstandenen Gesamtschaden feststellen zu können. Dies erfolgt in enger Abstimmung mit der Polizei, damit alle Tathandlungen ermittelt und bewiesen werden können. Die Ermittlungen wegen des Betruges stehen somit noch am Anfang.

Der 30-jährige Tatverdächtige wurde bereits fristlos gekündigt und hat gegenüber der Firmenleitung alle Vorwürfe zugegeben.


2 Antworten zu “Müritz-Region: Betrug mit Pfandflaschen”

  1. Unbekannt sagt:

    Weiß man, welcher Supermarkt das war?