Fleesenseee: Schon wieder ein Geschäftsführer „geschasst“

1. April 2017

Der Verschleiß scheint hoch: Auch Björn Volz, Geschäftsführer im Hotel- und Sportresort Fleesensee, ist wieder weg. Nach Informationen von „Wir sind Müritzer“ wurde ihm der Stuhl bereits Anfang der Woche vor die Tür gesetzt. Die Inhaber des Resorts, die 12.18. Investment Management GmbH, die ansonsten ziemlich fix in Sachen Pressemitteilungen ist, hat sich zu dem erneuten Geschäftsführer-Rauswurf noch nicht geäußert.

Björn Volz wurde erst vor einem Jahr als neuer Boss im Land Fleesensee präsentiert. Damals hatten die Eigentümer gerade den Geschäftsführer Wolfgang Hilleke nach Hause geschickt. Volz wurde nicht nur Chef im Schlosshotel, sondern auch in den vielen anderen Gesellschaften des Unternehmens. Im Januar dieses Jahres dann präsentieren die Eigentümer Kai Richter und Jörg Lindner einen neuen Chef für das Schlosshotel, betonten aber, dass Volz in den anderen Gesellschaften wichtig bleibt.

War aber auch nur von kurzer Dauer.  Jetzt wurde er „gegangen“. Kein Wunder also, dass man sämtliche hohen Posten im Resort Fleesensee inzwischen nicht nur in Göhren-Lebbin selbst als „Schleudersitze“ bezeichnet.

Lindner und Richter sind auch die Investoren des Projektes „MareMüritz“ in Waren.

Foto: Ein Bild aus besseren Tagen: Björn Volz und der langjährige Schlosshotel-Chef Daniel Bojahr. Im Hintergrund: Jörg Linder, Wolfgang Hilleke (auch schon wieder weg) und Kai Richter.
Bild: obs/Fleesensee Holding GmbH/Christopher Tiess


3 Antworten zu “Fleesenseee: Schon wieder ein Geschäftsführer „geschasst“”

  1. oscar sagt:

    Ein Bild aus den Tagen,wo Arroganz, Überheblichkeit und Größenwahn bei den Herren 12. und besonders 18. noch nicht die Oberland gewonnen hatten, übrigens Daniel Bojahr hat es richtig gemacht,sich nicht mit den Herren einzulassen.
    Wenn man mit diesen beschriebenen Eigenschaften ein Unternehmen führt, wird es für Mitarbeiter, nicht nur in Führungsebene, keine kalkulierbare Zukunft geben. Die großflächigen Annoncen in den einschlägigen Zeitungen und auch hier im Stellenmarkt zeigen doch, wie es wirklich in den 12.18.Gesellschaften aussieht.Das bestätigen auch Bekannte, die noch dort arbeiten, aber gern zu anderen Firmen wechseln würden, wo ein anderes Betriebsklima herrscht.
    Wer in der heutigen Arbeitsmarktsituation nicht um seine Mitarbeiter kämpft, ihre Kenntnisse und Fähigkeiten fördert, wird sicherlich Schiffbruch erleiden. Für das Fleesenseedomizil wäre es schade, aber man hat ja noch Maremüritz.

  2. Bernhard sagt:

    Die Personalfluktation ist nicht nur auf der Abteilungsleiter- und Geschäftsführer – Ebene überdurchschnittlich hoch, sondern auch teilweise bei der restlichen Belegschaft in den Betrieben dort.
    Aus der Region bekommt man nur noch schlecht neue Mitarbeiter, weil der Arbeitsmarkt dort bereits lange „abgegrast“ worden ist. Und die vorherrschenden Arbeitsbedingungen sprechen sich halt schnell herum.

  3. Bernhard sagt:

    Die gleichen Investoren waren ja auch an der „Nürburgring-Affaere“ beteiligt. Vielen Mitmenschen scheint dies nicht bekannt zu sein.
    Der ehemalige Ministerpräsident Beck hat sich hier bei der „Kooperation“ etwas zu weit „aus dem Fenster gelegt“, so wie andere Politiker auch.

    Und im Sauerland ist doch auch ein Projekt angestoßen worden…., der ehemalige Geschäftsführer von Fleesensee, Herr Hillecke (siehe obenstehendes Bild), war zu dem Zeitpunkt in Attendorn Bürgermeister.
    Der Firmenname der Investoren war damals jedoch noch anders lautend.

    Jeder kann diesbezüglich im Internet recherchieren und sich dann eine eigene Meinung bilden.