Schritt. Trab. Galopp. Eröffnung der Ausstellung „Pferdewelten“

30. April 2017

Unter dem Titel „Als Pferdestärken noch starke Pferde waren“, ist im Agroneum Alt Schwerin am jetzt eine Ausstellung eröffnet worden, die die Rolle der Pferde vor allem in der westlichen Industrialisierung zeigt. Anders, als bei den meisten im Bewusstsein verankert, war das Pferd hierbei weit häufiger anzutreffen und hatte eine wesentlich größere Bedeutung, als die in Landwirtschaft, Militär oder in der Logistik.
Dies und viele weitere spannende und unbekannte Fakten und Anekdoten erzählte Jürgen Hagenkötter vom Lütauer Zugpferdemuseum den geladenen Gästen während einer ersten Führung durch die Ausstellung im Lokschuppen.

In sieben Ausstellungskuben zeigt diese in speziellen Themenschwerpunkten, ausführlich in Text und Bild erklärt und abgerundet durch zahlreiche und ungewöhnliche Exponate, dass ohne das Pferd und seine Pferdestärke die Entwicklung der modernen Industriekultur nicht möglich gewesen wäre. Ob in Fabriken, unter Tage, beim Fortbewegen von schwersten Dampf- und Zugmaschinen, beim Bau von Schiffsgiganten wie der Titanic, ob bei der städtischen Feuerwehr oder sowohl im 1. als auch noch im 2. Weltkrieg – als Vorreiter der motorisierten Kraft hätte ohne Pferde in so gut wie allen Lebens- und Wirtschaftsbereichen Stillstand geherrscht.

Mit den Themen „Die unendliche Geschichte des Trojanischen Pferdes“ und „3 Königinnen. 300 Briefe. 3.000 Pferde“ folgen ab 21. Mai und 2. Juni das Heinrich-Schliemann-Museum in Ankershagen und das 3 Königinnen Palais in Mirow den Spuren der Pferde in der kulturgeschichtlichen Entwicklung des Menschen – jeweils mit einem ganz eigenen, intensiv beleuchteten Schwerpunkt und immer mit Bezug zur Mecklenburgischen Seenplatte.


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