MV: Betrug durch Krypto-Händler – 10.000 Euro weg

30. September 2021

Ein 71 Jahre alter Mann aus Mecklenburg-Vorpommern ist jetzt Opfer von betrügerischen Online-Handel-Anbietern geworden. Er selbst hatte zunächst aktiv über „HandelXP“ Geld angelegt. Dann folgte der Kontakt mit einem angeblichen Broker, der sich Sebastian Hartmann nannte. Nach einem längeren, nicht sinnvollen Hin und Her von verschiedenen Transaktionen beider Parteien, hat der Mann aus Grimmen den Betrügern am Ende 10.000 Euro verschafft. Jedoch unabsichtlich.

Der Betrüger ließ ihn zunächst im Glauben, er erhalte eine Teilgewinnauszahlung und benötige dafür aber Kontodaten des Mannes. Besonders ärgerlich: Das doppelte Sicherheitssystem der Bank griff zwar, der Geschädigte bestätigte jedoch irrtümlich die Richtigkeit einer Aktion mit seinem Konto.

Nach ersten polizeilichen Erkenntnissen gibt es zu der genannten Online-Handel-Firma bereits Warnhinweise im Internet. Zudem ist die Homepage dieses Anbieters unseriös.

Die Polizei warnt explizit davor, Kontodaten an Dritte preiszugeben oder diesen Zugang zum Konto zu ermöglichen – etwa über TeamViewer, was häufig von Betrügern im Online-Bereich genutzt wird, um legal Zugriff auf den Computer der später Geschädigten zu bekommen.

Außerdem sollten Möglichkeiten, Geld mit Online-Handel zu vermehren, mit gesundem Menschenverstand beäugt werden und jegliche Firmen mit einer kurzen Internetrecherche auf ihre Seriosität überprüft werden. In der Regel existieren bei betrügerischen Anbietern entsprechende Warnungen von Anwälten, in Foren oder auch durch Polizei und Verbraucherzentrale. Insbesondere gilt Vorsicht, wenn sich angelegtes Geld angeblich in Windeseile um ein vielfaches vermehrt haben soll.


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