Meistbefahrene Kreuzung der Seenplatte wird umfassend saniert

18. Mai 2021

Auto- und Radfahrer müssen derzeit auf Straßen zwischen Wesenberg und Rheinsberg sowie Buschhof und Schwarz im Süden der Müritz, auf der Ortsdurchfahrt in Waren und in Neubrandenburg besonders aufmerksam sein. Wie der Leiter des Straßenbauamtes Neustrelitz Jens Krage, wird in Neubrandenburg die wohl am stärksten genutzte Kreuzung an der gesamten Seenplatte – die Kreuzung am Pferdemarkt – über etwa sechs Monate hinweg bis in fünf bis sechs Metern Tiefe erneuert. „Damit wird die grundhafte Sanierung des Neubrandenburger Stadtringes, die nur in Etappen möglich war, nach etwa 12 Jahren auch abgeschlossen“, erläuterte Krage.
Die Nutzerzahlen allein für Kraftfahrzeuge haben es in sich: Pro Tag werden zwischen 30 000 und 35 000 Fahrzeuge am Pferdemarkt in Richtung Stadtring gezählt.“Das ist soviel, wie in der Hochsaison auf der Autobahn 19 oder auf der A24 Berlin-Hamburg“, verdeutlichte Krage.

Eine kleine Entlastung brachte aber schon die Umgehungsstraße zwischen der B104 und der B96. Täglich bis zu 8000 Fahrzeuge würden dort schon gezählt, erläuterte Krage. Auch deshalb habe das Amt mit der Sanierung am sensiblen Pferdemarkt noch zwei Jahre gewartet, bis die Entlastungsstrecke fertig war.

Nun werden allein die komplizierte Kreuzungsbaustelle etwa 2,7 Millionen Euro veranschlagt, wovon 1,1 Millionen Euro für Wasserver- und -entsorgung, Gas und andere „Medien“ fließen. Man müsse auch mit Fundmunition rechnen, hieß es.

Mit mehr als 500 000 Euro schlägt die komplizierte Verkehrsregelung zu Buche. Vor allem die Fahrspur um den Ring herum, die alle fahren müssen, die in Richtung Waren keine andere Ausweichroute kennen, sind vom 25. Mai an an mehrere Monate gesperrt Je nach Baufortschritt soll es kleine Öffnungen geben.

Seit Montag ist auch die Bundesstraße 122 – die „Deutsche Alleenstraße“ – kurz hinter Wesenberg nach Wustrow blockiert. Dort muss ein rund 300 Meter langer Abschnitt der historischen Straße erneuert werden, sie ist zu tief abgesunken. Das Ganze soll eine „mittlere fünfstellige Summe kosten.“ Und bis Anfang Juni fertig sein. Diese Route nutzen viele Bewohner für einen Ausflug nach Rheinsberg.

Etwas teurer mit rund 1,35 Millionen Euro wird die Erneuerung der Landesstraße 25 zwischen Buschhof, Starsow und Schwarz, die ebenfalls seit Montag läuft. Anfangs soll es dort noch mit halbseitigen Sperrungen gehen, eine Vollsperrung wird für die Zeit vom 7. Juni an geplant, hieß es. Bisher soll diese Vollsperrung auch etwa zwei Wochen dauern, dann sind bereits die ersten Touristen wieder da, hoffen die Vermieter. Etwa acht Kilometer Straße müssen dort erneuert werden, wo manche Besucher auch gern Richtung Brandenburg weiterfahren.

Und schließlich ist in Waren ab heute die Röbeler Chaussee bis Ende des Monats dicht, und zwar zwischen der Kreuzung Friedrich-Engels-Platz und der Kreuzung Warendorfer Straße. Die Fahrbahn weißt in diesem Bereich auch für den Laien sichtbar Risse und Rillen auf.


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