Mann ohne Führerschein steuert auf Polizisten zu

18. Mai 2021

Nur durch einen Sprung zur Seite konnte sich gestern Nachmittag in Neubrandenburg ein Polizist retten: Die Beamten führten an der B 197 in Höhe der Anschlussstelle Neubrandenburg Ost eine Geschwindigkeitsmessung durch, als ein Pkw in hohem Tempo in die Messstelle fuhr. Die Polizisten wollten ihn stoppen, doch der Fahrer gab Gas, durchbrach die Kontrollstelle und steuerte gezielt und ungebremst auf einen Beamten zu. Er konnte sich nur durch einen Sprung zur Seite außer Gefahr bringen und bliebt zum Glück unverletzt, seine Anhaltekeller kollidierte aber mit dem Auto.

Die Beamten nahmen umgehend die Verfolgung auf und stellten das Fahrzeug unweit der Kontrollstelle haltend am rechten Fahrbahnrand fest. Die Beamten beobachteten in diesem Moment, dass sich um den Pkw herum eine Frau von der Beifahrerseite zur Fahrerseite bewegte und sich dort platzierte. Den zuvor erkannten Fahrzeugführer trafen sie nun auf dem Beifahrersitz an.

Warum, wurde schnell klar, der Mann ist nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis.

Neben des Verdachts des Fahrens ohne Fahrerlaubnis ermitteln die Beamten der Kripo Neubrandenburg jetzt gegen den 25-jährigen Deutschen zudem wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte, versuchter Körperverletzung und Sachbeschädigung. Seine 20-jährige deutsche Begleiterin muss sich als Halterin des Pkw ebenso verantworten, da sie dem 25-Jährigen ihr Fahrzeug überlassen hat, obwohl dieser keine Fahrerlaubnis besitzt.


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