Weitere Fördermittel für mehr Sirenen im Land

14. Dezember 2021

Die Kommunen in Mecklenburg-Vorpommern haben ab sofort die Möglichkeit, beim Innen- und Bauministerium Förderung für Warnsirenen zu beantragen. „Nicht zuletzt die Hochwasserkatastrophe im rheinland-pfälzischen Ahrtal hat gezeigt, dass Sirenen einen wichtigen Bestandteil zur Warnung der Bevölkerung darstellen“, hieß es in einer Mitteilung des Innenministeriums. Man solle sich nicht ausschließlich auf die Warnapp „Nina“ und das aktuell geplante Cell Broadcasting stützen, wenn es um die Warnung der Bevölkerung im Katastrophenfall gehe, so das Ministerium.

1,7 Millionen Euro an Bundesmitteln sollen nun – zusätzlich zur bestehenden Landessirenenförderung – an die Städte, Kreise und Gemeinden im Land verteilt werden. Um das Errichten von Sirenen auf Dächern oder an Masten bezuschussen zu lassen, haben die Kommunen den Angaben zufolge bis Ende Januar 2022 für die Beantragung Zeit. „Ich hoffe sehr, dass die Kommunen die günstige Gelegenheit beim Schopf packen und so helfen, den Bevölkerungsschutz auf ihrem Gebiet spürbar nach vorne zu bringen“, so Innenminister Pegel.

Gegenstand der Förderung sind elektronisch ansteuerbare Sirenen, die in das Modulare Warnsystem MoWaS des Bundes eingebunden werden und so auch zentral ausgelöst werden können. Neben der Neuerrichtung von Dach- und Mastsirenen – mit 10.850 Euro bzw. 17.350 Euro – kann auch der Anschluss von vorhandenen Sirenen an den BOS-Digitalfunk mit 1.000 Euro gefördert werden.

Anders als die bisher ausschließlich aus Landesmitteln praktizierte Sirenenförderung steht das Bundesprogramm nicht nur den Landkreisen und
kreisfreien Städten als Trägern des Katastrophenschutzes offen, sondern auch kreisangehörigen Gemeinden.


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