Auferstanden aus Ruinen – Neubrandenburg zeigt gerettete Architekturschätze

6. November 2021

Wer in diesen Tagen  in Neubrandenburg unterwegs war und ist, konnte und kann es nicht übersehen: Die Stadt hat anlässlich von 30 Jahren Stadtsanierung einige ihrer architektonischen Schätze auf raffinierte Art und Weise kurzzeitig beleuchtet und am Markt in einer Ausstellung ALT und NEU gegenübergestellt. Natürlich auf Fotos, wovon einige, wie am Bauzaun um das Eislauf-Zelt am Markt – dem früheren Karl-Marx-Platz – auch noch den früheren DDR-Architekturcharme zeigen.
Auf jeden Fall ist zu erkennen: Mit Millionenaufwand wurden viele Gebäude gerettet. Was auch in Waren, Röbel und Neustrelitz gelang, ist in der größten Stadt an der Seenplatte ebenfalls bei einigen – zugegeben meist größeren Projekten – ebenfalls gelungen. So wurde mit dem Schauspielhaus das älteste erhaltene Theater in der Region gerettet und saniert, dazu das ehemalige Franziskanerkloster, in dem das Regionalmuseum eingezogen ist, die Kunstsammlung und natürlich auch die Marienkirche, die viele Einheimische noch als Ruine aus Kriegszeiten kennen.

Aber auch die Villa, von der man dachte, dass sie nur noch abgerissen werden kann – die Luhmann-Villa an der Abbiegung vom Ring nach Waren – ist neu erstanden. Der Markt wurde neu gestaltet, aber so, dass die denkmalgeschützte DDR-Architektur einbezogen wurde.

Insgesamt sind mehr als 70 Millionen Euro an Fördermitteln über die Stadtsanierung nach Neubrandenburg geflossen. Auch Schulen und Kitas haben davon profitiert.

Als Tüpfelchen auf dem I wurden einige Gebäude nun beleuchtet – eine sehr gelungene Maßnahme, wie das nächtliche Bild der Konzertkirche zeigt. Die Stadt überlegt bereits, das nochmal zu wiederholen. Es wäre es wert – nicht nur in Neubrandenburg.


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