Bankmitarbeiterin rettet einem Rentner das Ersparte

15. Oktober 2018

Ein 78-jähriger Mann von der Mecklenburgischen Seenplatte kann sich bei einer Bankmitarbeiterin wirklich bedanken. Wie WsM von der Polizei erfuhr, hat die Angestellte in Güstrow vor wenigen Tagen schnell geschaltet und den Rentner vor einem Verlust von mindestens 8000 Euro bewahrt. Der 78-Jährige hatte – wovor die Polizei auch oft an der Müritz warnt – Anrufe von einer angeblichen „Enkelin“ erhalten. Diese erklärte, sie brauche dringend und möglichst schnell etwa 8000 Euro von ihrem Großvater.

Großvater wollte sich wohl nicht lange bitten lassen – und ging zur Bank. Dort fragte eine aufmerksame Bankfachfrau sicherheitshalber, was der Mann damit vorhat. Dieser habe erklärt „Für die Enkelin.“ Das machte die Frau stutzig und sie schaltete die Polizei ein. Unter deren Aufsicht wurde nochmal telefonisch Kontakt zu der „Enkelin“ aufgenommen, auch um bei einer fingierten Übergabe die Täter zu fassen.

Als der Rentner sagte, er habe das Geld nicht da, wurde sofort aufgelegt. Nachfragen in der Verwandtschaft ergaben, dass es keine echte Enkelin gab, die angerufen hatte. Die Polizei warnt immer wieder vor ähnlichen Maschen. Zuletzt häuften sich Fälle, in denen Gewinnspiele vorgetäuscht wurden oder falsche Polizisten anriefen und vorgaben, sie hätten die Adresse der Senioren bei Einbrechern gefunden. Diese hätten vor, bei den Rentnern einzubrechen oder deren Konten leerzuräumen. Deshalb würden sofort Boten vorbeigeschickt, denen man das Geld übergeben solle. Bloß nicht, mahnt die echte Polizei.


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