Malchower diskutieren über Entwicklung des Kurgebietes

Rund 60 Interessierte folgten am Wochenende der Einladung von Bündnis 90/Die Grünen zum ersten Bürgerforum in die Rehaklinik Malchow. Hauptthema war die zukünftige Gestaltung des Kurgebietes. Es entfaltete sich eine emotionale Diskussion, in der auch andere Themen sehr schnell zur Sprache kamen.

Jana Nagorny moderierte die Gesprächsrunde ergebnisoffen und hat die Meinungen der Anwesenden eingesammelt. Besonders wichtig wurde die Entwicklung der Infrastruktur genannt – unabhängig von einer Bebauung. Hier wurde der immer mehr zunehmende Verkehr zur Sprache gebracht – die Menschen haben Sorgen, wo alle Autos geparkt werden können.

Hier wurden klar mehr Parkmöglichkeiten, (Parkhäuser) gefordert. Vielen war es wichtig, dass aus dem Kurpark eine wirklich attraktive Grünfläche entsteht, die für alle zugänglich ist, gerne auch mit Spielmöglichkeiten für die Kinder. Auch wurde zu Bedenken gegeben, dass in der Nachbarschaft zu dem geplanten Hotel, schon ein Kindergarten existiert, der auf keinen Fall eingeschränkt werden darf.

Andere wünschen sich ein Hotel mit einem Spa Bereich. „Uns ist es auch noch wichtig, herauszuarbeiten, dass Malchow es nicht nötig hat, auf einen Investor zu setzen, der uns sagt was gebaut werden soll, Malchow soll entscheiden, was es braucht. Lieber wird dann ein Grundstück erst mal noch nicht verkauft. Besonders ärgerlich empfinden wir die Tatsache, dass der potenzielle Investor, bei einer zurückgestellten Ausschreibung mit Erlaubnis der Stadt ein stadteigenes Grundstück roden darf. So lange von der Stadt keine Foren angeboten werden, werden wir als Ortsgruppe weitere Bürgerforen zu anderen uns bewegenden Themen anbieten. Wir brauchen in Malchow eine vorausschauende Politik, wir wollen, dass die Bürgerinnen und Bürger mitgenommen werden, das heißt, bei wesentlichen Entscheidungen durch Mitsprache beteiligt werden“, so Monika Göpper von den Bündnisgrünen.

Auch wurde das Thema Gesundheitstourismus angesprochen, wohin will sich Malchow entwickeln, das ist hier die große Frage. „Den Sorgen der Bürgern können wir uns nur anschließen: viele sind bewegt und nehmen die Entwicklung der Stadt als abwärts gerichtet wahr. Sie wünschen sich mehr Entwicklung mit dem Fokus auf Jugend und Familie, sowie ein Einklang zwischen Tourismus und den Menschen, die hier leben“.