Monatlich mehr als elf neue Anträge auf SED-Opferrente

16. Januar 2024

Im Schnitt werden monatlich knapp zwölf Anträge auf SED-Opferrente in Mecklenburg-Vorpommern gestellt. Im Jahr 2023 waren es insgesamt 142 Anträge, ein Jahr zuvor waren es noch 160. Das zuständige Ministerium hat im Jahr 2023 insgesamt 126 Antragstellern die SED-Opferrente von monatlich 330 Euro zugesprochen. Das Land Mecklenburg-Vorpommern zahlte insgesamt im Jahr 2023 etwas mehr als 13 Mio. Euro SED-Opferrente an ca. 3.500 anerkannte Opfer des DDR-Regimes aus. Ein Jahr zuvor waren es noch etwa 13,3 Mio. Euro.

Die Ministerin für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz Jacqueline Bernhardt: „Die Aufarbeitung der DDR-Geschichte bleibt in unserem Land wichtig. Denn Menschen, die erlittenes Leid aus ihrer Vergangenheit persönlich aufarbeiten wollen, finden nicht selten sehr viel später den Mut dazu. Geschehenes Unrecht ist nicht adäquat wiedergutzumachen. Aber mit der SED-Opferrente wurde ein Instrument geschaffen, das auch durch einen gewissen finanziellen Ausgleich das Leid der Menschen anerkennt. Diese Aufarbeitung muss fortgeführt werden. Ein Schlussstrich darf es nicht geben, da wiedergutzumachendes Leid keinen Stichtag kennt“, so Ministerin Bernhardt.

Für weitere Informationen und Anträge für die SED-Opferrente: https://www.regierung-mv.de/Landesregierung/jm/Zustaendigkeiten/Aufarbeitung%E2%80%93SED%E2%80%93Unrecht/SED%E2%80%93Opferrente/


Kommentare sind geschlossen.