Produzierendes Gewerbe investierte Rekordsumme in den Klimaschutz

15. August 2018

Die Betriebe des Produzierenden Gewerbes (ohne Baugewerbe) im Land haben im Jahr 2016 insgesamt 188,8 Millionen EUR für Umweltschutzmaßnahmen ausgegeben. Wie das Statistische Amt Mecklenburg-Vorpommern mitteilt, waren das 18 Prozent mehr als 2015 und die bisher größte Investitionssumme für den Umweltschutz seit 2008. Der relativ größte Teil dieser Ausgaben (71,0 Millionen EUR) ist in den Klimaschutz geflossen (37,6 Prozent), vor allem in Anlagen zur Nutzung von erneuerbaren Energien.

Auf den Umweltschutzbereich Abwasserwirtschaft entfielen 68,7 Millionen EUR (36,4 Prozent), zum Beispiel für den Ausbau und die Sanierung von Abwasserleitungen, Kanälen und Kläranlagen.
Für eine umweltgerechte Abfallentsorgung wurden rund 34,0 Millionen EUR ausgegeben (Anteil: 18,0 Prozent). Für den Schutz und die Sanierung von Boden, Grund- und Oberflächenwasser wurden 10,8 Millionen EUR (5,7 Prozent) und für die Luftreinhaltung 3,7 Millionen EUR (2,0 Prozent) eingesetzt. In den Arten- und Landschaftsschutz haben die Betriebe 496 000 EUR sowie in den Lärm- und Erschütterungsschutz 218 000 EUR investiert.

Der Anteil der Umweltschutzausgaben an den Gesamtinvestitionen belief sich im Jahr 2016 auf 19,8 Prozent und war damit etwas größer als in den beiden Jahren zuvor (2015: 17,2 Prozent; 2014: 18,8 Prozent).

In die jährliche Erhebung der Investitionen für den Umweltschutz sind die Industriebetriebe von Unternehmen mit mindestens 20 tätigen Personen sowie Unternehmen der Energieversorgung, Wasserversorgung, Abwasser- und Abfallentsorgung und Beseitigung von Umweltverschmutzungen ab einer festgelegten Größe einbezogen.


Kommentare sind geschlossen.