Röbel mit niedrigster Arbeitslosenquote an der Seenplatte

1. August 2018

„Keine Spur von Sommerpause auf dem Arbeitsmarkt im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte. Im Gegenteil: Trotz Ferienzeit verzeichnen wir ein Rekordtief bei der Juli-Arbeitslosigkeit. Daran konnte auch ein Anstieg sogenannter Übergangs- oder Sucharbeitslosigkeit bei jungen Menschen – die ihre Ausbildung abgeschlossen haben, im Ausbildungsbetrieb nicht übernommen wurden oder zumindest noch keinen Anschlussvertrag erhalten haben – nichts ändern. Bei diesen jungen Menschen gehen wir davon aus, dass viele bald schon eine Anstellung finden werden und ihre Zeit des Übergangs aus der Arbeitslosigkeit kurz bleibt. Denn der Bedarf an Fachkräften ist groß“, beschreibt der Vize-Agenturchef Frank Skowronek die Situation.

Die Entwicklung der Arbeitslosigkeit im Überblick:

  • Insgesamt 11.851 Arbeitslose: ein Minus zum Vormonat (-129), ein Minus zum Juli 2017 (-1.394)
  • Arbeitslosenquote in der Seenplatte 9,0 Prozent
  • Insbesondere Männer und Älteren (50 Jahre und älter) profitieren.
  • Langzeitarbeitslosigkeit sinkt um 13 Prozent (im Vorjahresvergleich)
  • Jugendarbeitslosigkeit steigt saisonbedingt
  • Über 2.600 freie Stellen gemeldet aus jahreszeitlichen Gründen
  • Waren und Röbel: Arbeitslosenquote unter 7 Prozent | Niedrigste Quote in Röbel mit 6,2 Prozent
  • Zahl der offenen Ausbildungsplätze übersteigt Zahl der suchenden Bewerber

764 Männer und Frauen mussten sich im Juli nach dem Verlust ihres Arbeitsplatzes in der Seenplatte arbeitslos melden. Das sind 9 weniger als im Juli 2017. 788 Arbeitslose konnten ihre Arbeitslosigkeit durch Aufnahme einer Arbeit beenden. Das sind 139 weniger als im Vorjahresmonat.

Nach Personengruppen entwickelte sich die Arbeitslosigkeit recht unterschiedlich, allerdings waren bei allen Rückgänge gegenüber dem Vorjahresmonat zu verzeichnen. Die Spanne der Veränderungen reicht im Juli von -13 Prozent bei 50- Jährigen und Älteren bis -4 Prozent bei 15- bis unter 25-Jährigen.

Im Landkreis ist die Zahl der offenen Stellen gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Zurzeit gibt es 2.618 freie Arbeitsstellen. 87 weniger als im Vormonat und 93 mehr als im Juli des Vorjahrs.

Die größte Nachfrage gab es im Mai aus den Bereichen: Callcenter und Zeitarbeit (722 freie Stellen im Bestand); Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung (340); im verarbeitenden Gewerbe (310); Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen (270); im Baugewerbe (264) sowie 188 im Gastgewerbe. Unternehmen in der Seenplatte, die noch keinen festen Ansprechpartner haben, erreichen den Arbeitgeberservice telefonisch unter der kostenfreien Arbeitgeber- Service-Rufnummer: 0800 4 5555 20.

Ausbildungsmarkt

Aktuelle Daten weisen für das neue Berufsberatungsjahr 2017/18 auf eine stabile Situation hin. Von Oktober 2017 bis Juli 2018 meldeten sich bei den Agenturen für Arbeit und den Jobcentern 1.501 Bewerber für eine Ausbildungsstelle. Das waren 115 oder 8,3 Prozent mehr als vor einem Jahr. Gleichzeitig waren 1.650 Ausbildungsstellen gemeldet, ähnlich viele wie im Vorjahresmonat. 487 Bewerber waren unversorgt und 604 Ausbildungsstellen unbesetzt.

Am häufigsten waren Ausbildungsstellen gemeldet für angehende Kaufleute im Einzelhandel (84); Verkäuferinnen und Verkäufer (74); Koch/Köchin (65) und Fachkräfte – Lagerlogistik mit 62 Ausbildungsangeboten.

Top 10 der unbesetzten Ausbildungsstellen:

  • Verkäufer/in
  • Kaufmann/-frau im Einzelhandel
  • Koch/Köchin
  • Metallbauer/in – Konstruktionstechnik
  • Fachkraft – Lagerlogistik
  • Elektroniker/in- Energie-/Gebäudetechnik
  • Restaurantfachmann/frau
  • Anlagenmech. – Sanitär-/Heiz.-Klimatech
  • Berufskraftfahrer/in
  • Hotelfachmann/-frau

Allen Spätentscheidern, die noch einen Ausbildungsplatz suchen oder sich über ihren beruflichen Weg noch nicht sicher sind, bietet die Berufs- und Studienberatung weiterhin Beratungstermine an. Bei Fragen zur ‚assistierten Ausbildung‘, den sogenannten ‚ausbildungsbegleitenden Hilfen (abH)‘ oder der‚Einstiegsqualifizierung (EQ)‘ können Personalverantwortliche die kostenloseArbeitgeberservice-Rufnummer 0800 4 5555 20 nutzen.

Jugendlichen bietet die gebührenfreie Service- Rufnummer 0800 4 5555 00 die Möglichkeit, einen Beratungstermin bei der Berufsberatung zu vereinbaren.


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