Saisoneröffnung und Sonderausstellung im Karower Meiler

Das Naturparkzentrum Karower Meiler hat ab Karfreitag, 29. März, wieder täglich 10-16 Uhr und ab Mai täglich 10-17 Uhr geöffnet. Dann ist auch die neue Sonderausstellung zu sehen: Der Fotograf Ralf Mittermüller zeigt in seiner Ausstellung „Unter unseren Füßen“ Lebewesen, die man eher selten so nah zu Gesicht bekommt. Die Gründe können vielfältig sein: die Lebewesen sind zu klein, zu versteckt oder zu selten, ihre Fluchtdistanz ist groß, sie kommen erst nachts heraus oder sie leben so bodennah, dass man sich sehr weit nach unten bücken muss, um sie betrachten zu können. Die Originalgröße der Motive beträgt zwischen wenigen Millimetern bis wenigen Zentimetern.

Auf den 50×75 cm großen Bildtafeln wird so anschaulich, was man in der Natur kaum erkennen kann. Zu jedem Foto finden sich interessante Informationen oder kleine Geschichten. Der 1964 geborene Fotograf Ralf Mittermüller ist 2004 zur Fotografie gekommen. Zunächst interessierte er sich für Minimalismus und Architektur. Ab 2006 gab häufige Besuche in der Feldberger Seenlandschaft. Dabei kamen Makro- und Landschaftsfotografie zu den Hauptinteressen hinzu. Inzwischen ist Ralf Mittermüller hier selbst heimisch geworden.

Der Karower Meiler wurde im Oktober 2000 eröffnet. Die Dauer-Ausstellung stellt die Entwicklung der Kulturlandschaft im heutigen Naturpark in seinen historischen Etappen dar: die geologische Entstehung durch die Eiszeit, die Waldentwicklung und das Einwirken des Menschen auf die Landschaft. Einige Tiere, die in freier Wildbahn nur schwer zu beobachten sind, können als Präparate angesehen oder ihre Stimmen belauscht werden. Außerdem gibt es einen Ausstellungsteil zum Sternenpark. Das Außengelände des Karower Meilers lädt mit Wasserspielplatz und Teich zum Verweilen ein. „Unsere Naturparke in M-V leisten einen erheblichen Beitrag zur Umweltbildung“, freut sich Ute Hennings, die Direktorin des Landesamtes für Umwelt, Naturschutz und Geologie M-V, zu dem der Naturpark gehört.

Der Karower Meiler befindet sich etwa 1,5 km außerhalb der Ortslage Karow nahe der Kreuzung der B192 und B103. Er ist am besten per PKW oder per Rad zu erreichen. Der Eintritt ist frei.
 
Foto: Evelin Kartheuser