Schwesig: Wirtschaft in M-V zeigt sich Herausforderungen stabil

28. Juni 2023

Trotz großer Herausforderungen zeigt sich die Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern Nach Aussage von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig stabil. „Unternehmen bewegen sich derzeit in einem schwierigen Umfeld. Die Folgen der Corona-Pandemie sind noch nicht ausgestanden, dazu der Krieg in der Ukraine“, sagte Schwesig. All das münde in Inflation, hohen Energie- und Rohstoffpreisen oder gestörten Lieferketten. „Trotzdem hat es bei uns im Land keine Pleite- und Entlassungswellen gegeben. Die Wirtschaft hat sich besser behauptet, als viele erwartet haben.“

Zu stabilen Entwicklung hätten Landesregierung und Unternehmen gemeinsam beigetragen. Das Land mit seinen Corona- und Energiehilfen, „aber vor allem ist sie Ergebnis der Anstrengungen unserer Unternehmen und ihrer Mitarbeiter. Sie bringen die Wirtschaft voran und sichern Arbeitsplätze in unserem Land.“

Jetzt müsse es darum gehen, sich auf die Zukunft vorzubereiten. Die Rohstofflandkarte verändere sich: M-V sei nun ein Land mit reichen Energieressourcen. „Diese Chance wollen wir nutzen – gemeinsam mit den Bürgern und Unternehmen. Erneuerbare Energien und Wasserstoff sind Pfeiler unseres industriepolitischen Konzeptes, das wir gemeinsam mit den IHK entwickelt haben.“

Ein Beispiel dafür sei der Bau eines Elektrolyseurs im Hafen Rostock, der zukünftig Wasserstoff fertigen und ins Netz einspeisen soll. „Als Land sind wir an dem Bau mit 65 Millionen Euro beteiligt, der Bund mit weiteren 152 Millionen. Mit dieser Drehscheibe für erneuerbaren Energien schaffen wir gute Voraussetzungen für Ansiedlungen und gut bezahlte Arbeitsplätze.“

Die Energiewende sei eine zentrale Aufgabe der kommenden Jahre. Deshalb werde im nächsten Doppelhaushalt des Landes 800 Millionen Euro dafür bereitgestellt, kündigte Schwesig an.

Abschließend sagte sie: „Unser Land und unsere Wirtschaft entwickelt sich nur gut, wenn wir Fachkräfte halten und gewinnen. Dabei sind gute Löhne und gute Arbeitsbedingungen entscheidende Argumente.“

Die Ministerpräsidentin betonte die gute Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Landesregierung bei der Fachkräftestrategie des Landes und warb bei den Arbeitgebern für höhere Löhne. „Ich bin fest davon überzeugt, dass Tariflohn am Ende im Interesse der Unternehmen selbst ist: Wer gut bezahlt, bekommt gute Leute.“


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