Klobürste und Toilettensitz als „Waffen“

28. Oktober 2021

Manchmal müssen auch Polizisten eine ordentliche Portion Humor bewahren – wie jetzt in Wittstock südlich von Röbel. Denn der Leitsatz „Es gibt nichts, was es nicht gibt“ bewahrheitet sich im normalen Alltag eben immer mal wieder. So ermitteln die Beamten im Nachbarland jetzt wegen Verdachts der gefährlichen Körperverletzung gegen einen 47-jährigen Mann. Dieser soll seine Partnerin mit der Klobürste misshandelt haben.

Nachbarn hatten die Beamten alarmiert, weil sie vor wenigen Tagen nachts gegen 2 Uhr Lärm gehört hatten. Als die Polizisten kamen, stellten sie Folgendes fest. Der 47-Jährige und seine 26-jährige Lebensgefährtin hatten etwas Alkoholisches miteinander getrunken und waren in Streit geraten. Daraufhin griff der Mann zur Toilettenbürste und schlug damit zu. Die 26-jährige Frau wehrte sich aber auch ganz kräftig – mit dem Toilettensitz. „Beiden erlitten leichte Verletzungen“, stand im Polizeiprotokoll. Die Frau ließ ihre Verletzungen von Rettungssanitätern behandeln.

Der 47-Jährige wurde letztlich für die Gewalthandlungen verantwortlich gemacht und für die nächsten zehn Tage der gemeinsamen Wohnung verwiesen. Was der Anlass für den Streit und die Wahl der Mittel war, werde noch genauer untersucht, hieß es. Eine Möglichkeit wäre der Bad-Reinigungsplan. Die Polizei überschrieb ihre Mitteilung mit dem nüchternen Satz: „Toilettenzubehör zweckentfremdet.“


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