Warens „Schmuckstück“ wird weiter aufpoliert

28. Januar 2014

Wenn die Touristen sich zum Ende der kommenden Sommersaison nach und nach aus dem Warener Hafen verabschieden, wird’s dort kein bisschen ruhiger. Im Gegenteil: Ab Herbst 2014 rücken schwere Maschinen an, denn die Erweiterung des Hafens startet. Rund 4,8 Millionen Euro werden die Arbeiten verschlingen. Ein Großteil des Geldes, etwa 3,5 Millionen Euro, sollen als Fördermittel kommen.

Die wichtigste Neuerung: Die beiden Wellenbrecher, die quasi auf der Müritz schwimmen und nach Meinung des Planungsbüros aus Neubrandenburg auf Dauer nicht mehr standsicher sind, verschwinden. Sie werden durch eine massive Nord- und Südmole ersetzt. An der Nordmole gegenüber der Gaststätte „Pier 13“ können dann auch Fahrgastschiffe anlegen.

Was sich hier so einfach anhört, ist ein ziemlich kompliziertes Verfahren. Für die Pfahlgründung wird nach Auskunft von Planer Wolfgang Horn viel Technik und auch Zeit benötigt. Dennoch soll die Lärmbelästigung für die Warener während des Baus so gering wie möglich gehalten werden.
Starten werden die Arbeiten allerdings mit dem Neubau der südlichen Uferspundwand, erst im Winter rücken dann die „Rammer“ an.
Die neue Uferspundwand ermöglicht später auch die Gestaltung des Hafens in diesem Bereich mit attraktiven Sitzplätzen. Die Tankstelle und der große Kran bleiben ebenfalls auf der Südseite, werden aber verlegt.

Durch den Platzgewinn – die Molen entstehen weiter außerhalb der jetzigen – sind zusätzliche Stege möglich. Das bringt zusammen mit der Neuordnung der Ostseite 70 bis 80 neue Bootsliegeplätze. Allerdings erst zur Saison 2016. Solange werden die Arbeiten insgesamt dauern. Dennoch, so der Planer, könne der Hafen auch in der Saison 2015 genutzt werden  – wenn auch mit Einschränkungen.

Ebenfalls derzeit in Planung: Der Ausbau der Steinmole, die bekanntlich als Liegeplatz für Fahrgastschiffe dient.

Hafenumbau


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