Wieder Technik in Schweinestall sabotiert – Drei Tiere tot

22. November 2021

Unbekannte sind südwestlich der Seenplatte in der Prignitz in einen Schweinezuchtbetrieb eingebrochen, haben dort Fenster geöffnet und beschädigt sowie die Heizung und Lüftung ausgeschaltet. Weil die Angestellten den Vorfall am Samstagvormittag bemerkten, konnten  das Gros der Tiere noch gerettet werden. Drei Ferkel wurden aber nur noch tot gefunden, wie ein Polizeisprecher gegenüber „Wir sind Müritzer“ erklärte. Die betroffene Anlage befindet sich in einem kleinen Ortsteil von Karstädt  südlich von Parchim.
Nun wird länderübergreifend in Brandenburg und Mecklenburg wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz und schweren Diebstahls ermittelt und nach den Tätern gefahndet. Der Fall ähnelt einem Vorfall von Dezember 2018, als mehr als 400 Schweine nach einem Einbruch mit Techniksabotage in einem Stall in Gülzow bei Stavenhagen ums Leben kamen. Dieser Fall ist bisher nicht aufgeklärt.

Laut Polizei waren die Einbrecher diesmal sogar zweimal in der Karstädter Anlage. So hatten die dortigen Mitarbeiter schon am Freitag bemerkt, dass die technischen Anlagen wissentlich abgeschaltet worden waren. Am Freitag war tagsüber aber alles wieder in Gang gesetzt worden. Als die Mitarbeiter am Samstagfrüh dann wiederkamen, war erneut eingebrochen und abgeschaltet worden. Dabei hatten die Täter auch Geschäftsunterlagen gestohlen.

Ob sich wie in anderen Fällen militante Tierschützer hinter den Einbrüchen verbergen, sei noch geklärt, hieß es.


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