Im Jahr 2019 verfügten 13,4 Prozent der Menschen in Mecklenburg-Vorpommern über weniger als 60 Prozent des Durchschnittseinkommens der Bevölkerung und galten damit als armutsgefährdet. Wie das Statistische Amt weiter mitteilt, lag die Armutsgefährdungsquote im Jahr 2011 mit 13,7 Prozent insgesamt geringfügig höher. Bei den Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter von 18 bis unter 25 Jahren im Land ist das Armutsrisiko mit einer Quote von 32,8 Prozent besonders hoch. Die Armutsgefährdung junger Menschen dieser Altersgruppe ist bis 2019 gegenüber 2011 um 9,6 Prozentpunkte deutlich gestiegen.
Nach den Ergebnissen des Mikrozensus sind junge Frauen (18 bis unter 25 Jahre: 33,7 Prozent) etwas stärker als junge Männer (32,0 Prozent) armutsgefährdet.
Auch bei den älteren Menschen ab 65 Jahren hat das Armutsrisiko zugenommen, bis 2019 gegenüber 2011 um 2,7 Prozentpunkte. Mit einer Armutsgefährdungsquote von 8,3 Prozent sind Ältere aber unterdurchschnittlich betroffen.
Bestimmte Lebenssituationen gehen mit einem erhöhten Armutsrisiko einher. So sind vor allem Alleinerziehende (2019: 37,5 Prozent), Alleinlebende (Einpersonenhaushalte: 26,9 Prozent) und Paare mit drei und mehr Kindern (20,5 Prozent) von relativer Einkommensarmut bedroht. 2019 lebten 58,0 Prozent der Erwerbslosen von weniger als 60 Prozent des Durchschnittseinkommens der Bevölkerung. Geringqualifizierte (37,3 Prozent) haben ein wesentlich höheres Armutsrisiko als qualifizierte (14,2 Prozent) und hochqualifizierte Personen (5,9 Prozent).









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