Eine handfeste Auseinandersetzung unter Jugendlichen in Neustrelitz führt einen 17- und einen 18-Jährigen in Kürze vor Gericht. Die beiden Neustrelitzer – der 17-Jährige kommt aus der Ukraine – müssen sich vom 2. November an wegen versuchten Mordes und gefährlicher Körperverletzung vor dem Landgericht in Neubrandenburg verantworten. Sie sollen einen ebenfalls 17 Jahre alten Neustrelitzer beraubt, geschlagen, getreten und mit mehreren Messerstichen lebensgefährlich verletzt haben. Die Tat ereignete sich am späten Abend des 23. Juni in der Unterführung am Bahnhof Neustrelitz. Nach Informationen von WsM soll es außerdem auch um einen Streit um eine junge Frau gegangen sein.
Nach bisherigen Ermittlungen soll der 18-jährige Neustrelitzer den Jüngeren mindestens fünf Mal mit einem Messer gestochen haben. Sein Bekannter soll den Geschädigten, als dieser am Boden lag, noch gegen den Kopf getreten haben. Dann flohen die Beiden mit dem Smartphone des Opfers. Die Ermittler waren ihnen aber schon einen Tag danach auf den Fersen, sie wurden festgenommen, ein Richter erließ sofort U-Haftbefehle.
Der Schwerstverletzte konnte zum Glück noch irgendwie Hilfe holen. Er musste in der Klinik mehrfach operiert werden, da wegen zweier Stiche in die Brust akute Lebensgefahr bestand. Die Retter alarmierten die Polizei.
Am 2. November soll nun der Prozess beginnen, zu dem auch zwei psychologische Gutachter gehören. Der Geschädigte nimmt als Nebenkläger an dem Verfahren teil. Wenn alles wie geplant verläuft, sollen nach zwei weiteren Verhandlungstagen am 23. November die Urteile gesprochen werden. Allerdings wird das Gericht angesichts des jugendlichen Alters der Verdächtigen prüfen, ob das Verfahren insgesamt öffentlich geführt wird.
Für Tatverdächtige unter 21 Jahren sieht das Gesetz bei Mord oder Totschlag, auch beim Versuch, maximal Haftstrafen von bis zu zehn Jahren vor.
Vielen Dank für die Berichterstattung. Es ist nicht Selbstverständlich das so Objektiv über Ukrainer berichtet wird.