B 192: Arbeiten vorgezogen – Röbeler Chaussee wird erneuert

15. Mai 2021

Das Straßenbauamt Neustrelitz hat die geplante Sanierung der Röbeler Chaussee vorgezogen und legt jetzt schon am kommenden Montag, 17. Mai los. Ursprünglich waren die Arbeiten erst für Ende September/Anfang Oktober vorgesehen, doch auf Bitten der Stadt und von Touristikern, plante das Amt um. Für die Autofahrer heißt das: Die Röbeler Chaussee wird ab Dienstag bis zum 30. Mai zwischen dem Abzweig Warendorfer Straße und dem Friedrich-Engels.Platz voll gesperrt. Zwar sind derzeit noch keine Urlauber in der Stadt, dennoch dürfte es hier und da zu längeren Wartezeiten kommen.

„Um die Verkehrseinschränkungen so gering wie möglich zu halten, haben wir die Arbeiten in den noch andauernden Lockdown vorgezogen. Auch wird ein Großteil der Arbeiten im Zwei-Schicht-System unter Ausnutzung des Tageslichts und teilweise in Wochenendarbeit erfolgen“, sagt Jens Krage, Leiter des Straßenbauamtes Neustrelitz.

Die Röbeler Chaussee muss im Baufeld von Dienstag, 18. Mai, (6 Uhr) bis Sonntag, 30. Mai, (0 Uhr) vollgesperrt werden. Die Teilbereiche der Baustelle erstrecken sich von der Warendorfer Straße bis zur Carl-Moltmann-Straße und der Carl-Moltmann-Straße bis zum Friedrich-Engels-Platz. Im Kreuzungsbereich der Carl-Moltmann-Straße wird nur die Asphaltdeckschicht erneuert. „Sämtliche Arbeiten dienen zur Herstellung eines dem Verkehrsaufkommen gerechten, dauerhaft standhaften Fahrbahnaufbaus in seiner Gesamtheit und der Beseitigung von Spurrinnen, Rissen und Ausbrüchen im Bereich der Asphaltdeckschicht“, sagt Jens Krage.

Veränderungen im Stadtbusverkehr

Ab Montag, 17. Mai, erfolgt zunächst der Aufbau der Verkehrssicherung und der Baustellenbeschilderung für die Vollsperrung des gesamten Baufeldes ab Dienstag, 18. Mai, sowie an der vorgesehenen Umleitungsstrecke über Warenshof. Im Anschluss sind bis Sonnabend, 22. Mai 2021, die Fräsarbeiten und der Ausbau der ungebundenen Schichten vorgesehen. Der Einbau der neuen Asphaltdeckschichten und einer ungebundenen Konstruktionsschicht ist von Dienstag, 25. Mai, bis Sonnabend, 29. Mai, geplant. Der folgende Sonntag, 30. Mai, dient als Ausweichtag und zum Aufbringen der Verkehrsfreigabemarkierung im gesamten Baubereich und zur Aufteilung der Fahrstreifen in den Kreuzungsbereichen.

Umleitungsempfehlungen für den überregionalen Verkehr werden ausgeschildert. Ein Anliegerverkehr ist für den Zeitraum der Vollsperrung im Baufeld nicht beziehungsweise nur stark eingeschränkt möglich. Ebenso kommt es von Dienstag, 18. Mai, bis Sonntag, 30. Mai, zu Störungen im Betriebsablauf des Stadtbusverkehrs. Auf entsprechende Aushänge ist zu achten.

Der Kameruner Weg ist im genannten Zeitraum nur eingeschränkt über die Walter-Rathenau-Straße und dem verkehrsberuhigten Straßenabschnitt am Volksbad (ebenfalls Kameruner Weg) erreichbar. Der Parkplatz an der Röbeler Chaussee (Parkplatz am Volksbad) ist dauerhaft über die Carl-Moltmann-Straße erreichbar. Über diesen Parkplatz wird zudem die fußläufige Erreichbarkeit des Kletterwaldes Müritz, sofern es die Corona-Lockerungsmaßnahmen während der Bauzeit erlauben, abgesichert. Hier gibt es nur kurzfristige Einschränkungen beim unmittelbaren Asphalteinbau im Bereich des Knotenpunktes. Alle Verkehrsteilnehmer werden gebeten, sich auf diese Umstände einzustellen und die Verkehrsregelungen zu beachten.

Nach Aufhebung der Vollsperrung kann es auf Grund von Restarbeiten weiterhin zu punktuellen Sperrungen von Fahrstreifen in verkehrsarmen Zeiten kommen. Der Verkehr wird dann halbseitig an der Baustelle vorbeigeführt.

Auftragnehmer ist die Firma RASK Brandenburg GmbH aus Hoppegarten. Die Baukosten der Maßnahme betragen rund 440.000 Euro und werden vom Bund getragen.


6 Antworten zu “B 192: Arbeiten vorgezogen – Röbeler Chaussee wird erneuert”

  1. Twixx sagt:

    Das ist einfach unglaublich. Hier werden Millionen Steuergelder verbrannt. Die Asphaltdecke wurde gerade erst erneuert. Die Straße ist in einem guten Zustand. Und klar, über Pfingsten MUSS das so sein.

  2. Tim S sagt:

    „Die Baukosten der Maßnahme betragen rund 440.000 Euro und werden vom Bund getragen.“

    Wenn die Stadt eine Ortsumgehung hätte, würde die B192 nicht mehr auf der Röbeler Chaussee laufen und die Stadt wäre für die Röbeler Chaussee allein verantwortlich. Die 440.000 Euro müssten also aus der Stadtkasse bezahlt werden.
    Diesen Sachverhalt immer im Hinterkopf behalten bei einem Wunsch nach einer Ortsumgehung!

    Muss Twixx aber zustimmen, so richtig erforderlich ist die Erneuerung der Asphaltschicht nun nicht.

  3. Nicole sagt:

    Unglaublich, dass die arbeitende Bevölkerung, die täglich Kilometer schrubbt um zur Arbeitsstelle zu gelangen sich dem fügen muss,nur damit die Touristen auf einer schicken neuen Straße in unsere Stadt einfallen können

  4. Hermann W. sagt:

    Nicole, auch wenn Sie evtl. nicht direkt von den Touristen abhängig sind. Aber indirekt wird möglicherweise auch Ihr Arbeitgeber Probleme bekommen wenn keiner mehr kommt. Dann hat es sich ausgeschrubbt und Sie haben auch nichts mehr von der schicken neuen Straße.

  5. gerdi sagt:

    bevor man über die notwendigkeit dieser straßenerneuerung diskutiert,sollte man sich mal die straßendecke
    genauer ansehen!! sie weist nähmlich erhebliche rißbildung auf und hätte die nächste frostperiode nicht überlebt.
    soviel zu den immer besserwissern!!

  6. Uri sagt:

    Eine Ortsumgehung wäre wohl angebracht.Somit verlagert sich der Verkehr in die Wohnsiedlung,Karl-Marx-Str.,ob nun Umleitung über Warenshof hin oder her.Darauf achtet dann mal wieder keiner ,nur die Anwohner haben die Arschkarte.Da die Straße eh schon Rennstrecke ist.
    Polizeiliche Kontrollen wären mal sinnvoll.