Neue Käthe-Kollwitz-Schule wird etwa 1,4 Millionen Euro teurer

Gut vier Monate, nachdem Warens Stadtvertreter endgültig grünes Licht für den Neubau der Käthe-Kollwitz-Schule gegeben haben, müssen sie sich jetzt erneut mit dem Thema beschäftigen. Denn der Neubau, der mit 13,4 Millionen Euro im Beschluss stand, wird teurer, und zwar etwa 1,4 Millionen Euro. Hauptgrund sind die gestiegenen Baupreise, mit denen derzeit viele  Häuslebauer und Firmen zu kämpfen haben. Aber es gibt weitere Gründe, wie die zuständigen Planer gestern Abend im Stadtentwicklungsausschuss erklärten. Die Mitglieder des Ausschusses haben dennoch sehr deutlich gemacht, dass sie zum Neubau der Grundschule stehen und die „bittere Kröte“ der Kostensteigerung schlucken.

Neben den gestiegenen Baukosten ist es aber auch die präzisere Planung des Vorhabens, die zu den Mehrkosten von insgesamt etwa 11 Prozent geführt hat. Hinzu komme, dass sich der Baugrund mit Torf als nicht so geeignet herausgestellt habe und ausgetauscht werden müsse. Außerdem wurde nun eine Lüftungsanlage mit eingeplant, und bei einem Teil des Hauses soll es die Möglichkeit geben, später noch eine Etage ‚drauf zu setzen.

Das alles zusammengenommen führt zu den 1,4 Millionen Euro Mehrkosten, hinzu komme ein Sicherheitspuffer von drei Prozent, so dass die neue Käthe-Kollwitz-Schule nach dem Stand heute rund 15 Millionen Euro kosten wird. Die Stadt erhält vom Land vier Millionen Euro hinzu und versucht jetzt nach Auskunft von Bauamtsleiter Ingo Dann, noch mehr zu bekommen. Ob das gelingt, steht aber noch in den Sternen.

Fest stehen inzwischen auch das Farbkonzept der Schule und der Plan für die Außenanlagen. Mit viel Grün und etlichen Sitzgelegenheiten sowie der Möglichkeit, den Außenbereich der großzügigen Mensa auch als Außen-Klassenzimmer zu nutzen, soll den Mädchen und Jungen, die dort künftig lernen, der Aufenthalt im Freien richtig Spaß machen.

Richtiger Baubeginn – die Vorbereitungen laufen schon seit einigen Wochen – ist laut Plan im Herbst dieses Jahres, schon Ende 2023 soll die Schule, die in Modulbauweise entsteht, fertig sein.