Viele Gaststätten an der Müritz bleiben noch geschlossen

19. Mai 2021

Am kommenden Sonntag dürfen in Mecklenburg-Vorpommern die Gaststätten wieder öffnen – im Außenbereich ist der Besuch ohne Test möglich, wer im Restaurant sitzen möchte, braucht einen Test. Die Vorfreude ist auch bei vielen Müritzern groß, doch sie werden zunächst noch nicht viele Möglichkeiten haben, essen zu gehen. Wie eine Umfrage von „Wir sind Müritzer“ heute ergab, wollen viele Gastronomen noch gar nicht öffnen. Das hat verschiedene Gründe.
„Solange noch keine Urlauber in der Region sind, macht es nur wenig Sinn. Außerdem soll das Wetter schlecht werden, so dass die Außenplätze gar nicht genutzt werden können“, so ein Gastwirt gegenüber WsM. Ein anderer hält den Aufwand mit den vorgeschriebenen Tests für viel zu groß und in Anbetracht des noch wenigen Personal nicht machbar. Ein drittes Argument gegen die Öffnung: Viele Lieferanten können die benötigten Lebensmittel gar nicht so schnell in die Restaurants bringen. Und so bleiben viele Gaststätten zunächst noch geschlossen.


13 Antworten zu “Viele Gaststätten an der Müritz bleiben noch geschlossen”

  1. Hans sagt:

    Soooo schlecht geht es also unseren Gastronomen, dass sie nicht öffen wollen.

    Na denn ……..

    Der Grund mit den Lebensmittellieferungen ist natürlich auch vorgeschoben, aber das weiß der Warener Bürger und bedenkt dann vielleicht in den kommenden Jahren seine Restaurantwahl.

  2. Anonym Nutzer 0815 sagt:

    Genauso wie letztes Jahr. Erst auf dem Marktplatz stehen und heulen und dann verkünden für die Einheimischen wird nicht geöffnet, die bringen nicht genug Geld.

  3. Micheel sagt:

    Das sind die Gastwirte die am meisten geschrien haben wir wollen öffnen und nun sind wir Einheimischen nicht gut genug für Sie, warten ja auf Urlauber.Bei denen gehe ich jedenfalls nicht hin.

  4. Ralf sagt:

    Hallo , das Kostas ( griechisches Restaurant/ Strandstr.3) öffnet am Sonntag und Montag 11.30 Uhr und wir freuen uns auf die Warener Gäste.

  5. Kranichtanz sagt:

    Ich habe dafür nur ein Kopfschütteln übrig. Dann geht es den Betreibern noch nicht schlecht genug.
    Und klar, man wird sich ansehen wo die einheimischen Gäste nicht Willkommen sind.

  6. Café Mühlenblick sagt:

    Hallo, wir vom Café Mühlenblick in Röbel werden am Sonntag endlich wieder unsere Tür öffnen und freuen uns auf jeden Gast und insbesondere auf euch „Einheimische“, denn ihr liegt uns am Herzen. Wir sind ab Sonntag von 13 – 17 Uhr für euch da und freuen uns, endlich wieder eure Lieblingskuchen backen zu dürfen.

  7. MH sagt:

    Ja, genau, soooooo schlecht kann es ihnen wirklich nicht geben, sonst würden alle sofort öffnen und nicht zu bleiben! Das mit den Lieferanten, finde ich auch nur vorgeschoben, dann fährt man halt zur Metro hoch, besorgt das nötigste und verkleinert halt die Speisekarte, für ein zwei Wochen, bis das mit den Lieferanten klappt, die Einheimischen, werden das Verstehen! Ich glaube eher, das viele noch nicht öffnen, weil ihre ausländischen Kollegen, noch nicht vor Ort sind, und das Personal dadurch knapp ist, sie haben Angst, den Ansturm, nicht bewältigen zu können! Aber naja, jeder so, wie er es brauch, solchen Betreibern, würde ich sofort die Corona – Hilfen, streichen, weil sie ja öffnen dürfen, und es nicht wahrgenommen haben, ganz einfach!

  8. micha sagt:

    Viele Gastronomiebetriebe sind auf Massentourismus ausgelegt, da zählen die paar Euro der Einheimischen Kunden nicht.

    Es wird wie letztes Jahr… die Gastronomie darf öffnen, tut es in den meisten Fällen aber erst ab dem Zeitpunkt wo die Massen(Touristen) kommen (vermutlich Mitte Juni)
    Da werden lieber Stühle auf dem Marktplatz gerückt.

    Auch ich werde die Zeit nutzen und mir wieder anschauen wer denn überhaupt gewillt ist, auch für Einheimische zu öffnen.
    Diese Restaurants, Cafés, etc… werde ich gerne besuchen und der Rest sieht mich das GANZE Jahr nicht.

    Ein Dank an alle Gastronomiebetriebe die jetzt mutig öffnen, und sei es nur mit einer reduzierten Karte.

  9. Rensch sagt:

    Die fremdenfeindliche Bevölkerung in MV wird sich noch wundern. Viele Urlauber werden nach diesen Erfahrungen mit Einreiseverbot und Beherbergungsverbot einfach woanders Urlaub machen. Und das ist richtig so. Ich mußte mich, weil ich mich beruflich bedingt in MV aufgehalten habe und mit auswärtigen Kennzeichen unterwegs war, beschimpfen lassen. Mein Auto wurde zerkratzt usw.. Ich werde, wenn ich nicht muss, keinen Fuß mehr in dieses Bundesland setzen. Das will man doch wohl auch. Allen voran die Landesgräfin Schwesig. Die DDR lässt grüßen.
    Mir tuen nur die Vernünftigen sowie die gesamte Gastronomie und Tourismusbranche leid.
    8
    Verständnislose Grüße aus „ausländischen“ Bundesland.
    Dr. Rensch

  10. Maria sagt:

    Viele Gastronomiebetriebe sind auf Massentourismus ausgelegt, da zählen die paar Euro der Einheimischen Kunden nicht.

    So ein Blödsinn!
    Natürlich hat man dann nur für Einheimische verkürzte Öffnungszeiten oder mehr Ruhetage – weil selbstverständlich durch ausbleibende Touristen die Nachfrage geringer ist als sonst.
    ABER
    Im Herbst und Winter sind auch sehr wenig bis keine Touristen in der Region und trotzdem haben dann eine große Zahl an Restaurants offen (mit verkürzten Öffnungszeiten oder eben nur am Wochenende). Einige haben geschlossen, das ist wahr.
    Aber so zu tun, als gäbe es von den Einheimischen jetzt zu wenig Leute, die Essen gehen wollen ist einfach nur eine schwache Argumentation.
    Außengastronomie und Wetter ist da schon eher ein Grund, aber wirklich totaler Unsinn sind die „Lieferprobleme“.

  11. Beppo Strassenkehrer sagt:

    Hallo Herr @Dr.Rensch, obwohl ich selbst ein alter Mecklenburger bin (in Güstrow geboren) muss ich Ihnen leider in Teilen Recht geben. Ich habe 2 Jahrzehnte in München gearbeitet und fuhr daher einen Pkw mit M Kennzeichen. Für einige hiesige Bewohner ein rotes Tuch. Das hat mich natürlich überhaupt nicht erfreut. Allerdings denke ich nicht, dass wir generell eine fremdenfeindliche Bevölkerung sind. Es gibt doch sehr viele Belege für unsere Gastfreundschaft. Die Verordnungen der Frau Schwesig bewerte ich auch sehr kritsich.
    Übrigens fuhr ich im ersten Jahr meiner Arbeit in München einen Pkw mit Berliner Kennzeichen. Das war manchmal auch nicht amüsant, wenn ich in Bayern unterwegs war :-) Neid und Dummheit verteilen sich offensichtlich recht gleichmäßig. Ein Appel, meine Landsleute etwas milder zu beurteilen. Vielleicht lockt sie die Ostsee oder Seenplatte doch noch einmal, würde mich freuen.

  12. Ständer sagt:

    Als kleiner Warener Gastronom, der sich die letzten 7 Monate mit einem Ausser Haus Geschäft über Wasser gehalten hat, ärgert dieser Beitrag schon den ganzen Tag….

    BITTE NICHT ALLE GASTRONOMEN über einen Kamm scheren….

    WIR FREUEN UNS RIESIG AM SONNTAG – UND HOFFENTLICH LANG ANHALTEND – WIEDER ÖFFNEN ZU DÜRFEN.

    Wir sind für Euch da und bewirten Euch auch mit den aktuellen Auflagen sehr gern und gut…. ABER: Nacheinander… bitte Geduld mitbringen ;-)

  13. Gastronom sagt:

    Vielen Dank an alle schlauen Köpfe, die genau wissen wie es den Gastronomen in der Region geht.
    Wir haben seit mehreren Jahrzehnten unser Restaurant täglich (mit Ausnahme der Schließzeiten für Erneuerungen) geöffnet. Und zwar für alle Gäste, egal ob Einwohner oder Urlauber. Die Wintermonate kann keiner mit der jetzigen Situation vergleichen. Im Winter dürfen die Gäste ohne Test und Reservierung kommen! Da machen sich die Leute gerne auf den Weg, um gut essen zu gehen und dann auch mal eins öfter.
    Die Regierung hat es sich sehr leicht gemacht, eine Öffnung an Pfingstsonntag unter noch mehr erschwerten Bedingungen zu beschließen. Das ist wie ein Tropfen auf dem heißen Stein. Und das wurde garantiert bewusst so beschlossen, da es noch gar nicht gewollt war, die Gastronomie zu öffnen! Wir haben in den letzten Monaten im Einzelhandel gesehen, wie sich die Öffnungen mit negativen Test gelohnt haben…die Läden waren leer und die Städte wie ausgestorben. Da braucht keiner ein Mathegenie zu sein, um zu errechnen, dass es ein Minusgeschäft ist. Wer würde denn täglich Geld zahlen wollen, als es zu verdienen, um die Kosten zu decken?! Die Plätze im Außenbereich rechnen sich nicht. Die übrigens auch jeden Monat bezahlt werden müssen. Die Probleme mit den Lieferanten kommen dann nur noch on top oben drauf. Denn es gibt nicht nur in der Baubranche Lieferprobleme! Wir haben im letzten Jahr alle Hygienemaßnahmen eingehalten und werden auch in diesem Jahr (mit noch mehr Auflagen und Kosten verbunden) unser bestes geben, um alles umzusetzen. Ob es uns möglich ist, steht noch in den Sternen. Wieviele von den Gästen möchte denn jetzt unbedingt mit negativem Test und Reservierung essen gehen?! Wer möchte für seinen Restaurantbesuch das Geld für die Tests oben drauf zahlen?! Zu zweit vielleicht kein Ding, aber für eine mehrköpfige Familie schon eher. Schön wäre gewesen, eine Öffnung vor Pfingsten ohne negativen Test. Dann hätten sicher alle Gastronomen gerne geöffnet. Vielleicht denkt der ein- oder andere noch mal etwas drüber nach und ist nicht weiterhin so engstirnig. Über unsere Gäste freuen sich mein Team und ich mich sehr. Wir sind voller Vorfreude, wieder los zulegen. Ich wünsche allen Arbeitnehmern- und Arbeitgebern, aus allen betroffenen Branchen, viel Erfolg. Ein frohes Pfingstfest an alle!