Dank ihres Dorfkirchenfonds kann die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) auch in diesem Jahr die Dorfkirche in Klempenow bei den Arbeiten am Fachwerk mit 15.000 Euro unterstützen. Die Fachwerkkirche wurde vor 1699 errichtet. In einem Aktenvermerk, der sich im Archiv des Kirchenvereins befindet, heißt es: „Die Kirche ist von acht Gebindt in Fachwerk gemauert, die Stennern insgesamt von Eichen, wie auch die Sohlen. Diese ist sehr wohl mit Stühlen, Bencken, Althar, Cantzel und Chor ausgezieret, und mit grauer Farbe durch und durch ausgemahlet, undt sindt darin acht Fenster-Lüchten und zwar sechs mit vier und 2 mit zween Fenstern..“
Es handelt sich um einen Fachwerkbau auf rechteckigem Grundriss mit Satteldach und einem kleinen nördlichen Eingangsbau. Aus dem Satteldach wächst ein verbretterter Turm mit Pyramidendach. Große, die Fachwerkgefache zur Gänze einnehmende Fenster belichten das Innere. Der Innenraum wird durch die Emporen auf hölzernen Säulen und die Altarrückwand aus der Erbauungszeit geprägt.
1990 musste die Kirche baupolizeilich gesperrt werden. Um die Instandsetzung der Gebäudehülle sorgte sich die aktive Kirchengemeinde, unterstützt von einem Förderverein. Bei der konstruktiven Sicherung und der äußeren Instandsetzung erbrachte der die gesamten Ausfachungsarbeiten und Lehmputzarbeiten in Eigenleistung. Danach folgte die Wiederherstellung der kostbaren Ausstattung. Nun muss wieder am Fachwerk gearbeitet werden.
Die Kirche, die Teil des Denkmalensembles mit der mittelalterlichen Burg in der Tollense-Niederung ist, gehört seit 1997 zu den über 580 Objekten, die die DSD dank Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Mecklenburg-Vorpommern fördern konnte.
Weitere Informationen:www.denkmalschutz.de/denkmal/Dorfkirche-Breest.html.