
Das Röbeler Seefest wurde bereits abgesagt, der Malchower Volksfestverein versucht, wenigstens kleinere Alternativen auf die Beine zu stellen, und jetzt gibt es auch schlechte Nachrichten für das Warener Müritzfest. Das kann ebenfalls nicht wie geplant über die Bühne gehen. Das erklärte Thomas Pfitzner, der mit seinem Unternehmen „Ihr Festwirt Veranstaltungsservice“ in diesem Jahr erstmals das Müritzfest ausrichten wollte, auf Nachfrage von „Wir sind Müritzer“. „Nach den letzten Festlegungen der Landesregierung können wir kein Müritzfest durchführen“, so Pfitzner, der aber versucht, wenigstens einen Freizeitpark mit Karussells zu organisieren. Aber ob das klappt, steht derzeit ebenfalls noch in den Sternen.
Das Müritzfest musste bereits im vergangenen Jahr aufgrund der Corona-Pandemie ausfallen.
„Nach den jetzt bekannten Festlegungen dürfen Veranstaltungen für 200 Leute ohne Sitzplätze und für 800 mit Sitzplätzen stattfinden. Das geht beim Müritzfest natürlich nicht“, erklärte der Feldberger Veranstalter, der Warens Stadtvertreter im vergangenen Jahr mit seinem Konzept für das Müritzfest überzeugen konnte.
Am „Strohhalm“ Rummel hält Thomas Pfitzner aber noch fest. Entsprechende Konzepte seien bereits geschrieben So könne man wenigstens für ein bisschen Abwechslung sorgen und auch die Schausteller, die seit vielen Monaten ohne Einnahmen sind, unterstützen. „Sie sitzen wir wie alle auf Kohlen und möchten gerne loslegen.“
Den Start in Waren hat sich der „Festwirt“ natürlich anders vorgestellt. Nachdem der Vertrag mit den bisherigen Veranstaltern ausgelaufen war, schrieb die Stadt die Organisation des Festes aus – drei Firmen reichten eine Bewerbung ein, Thomas Pfitzner bekam den Zuschlag (WsM berichtete). Sein Unternehmen ist erfahren in der Veranstaltungs-Organisation, sein Konzept, mit dem er die Stadtvertreter überzeugte, stand unter der Überschrift: “Bewährtes bewahren und Neues wagen. “Wir streben die Zusammenarbeit, vor allem bei der Tagesgestaltung, mit den Vereinen, Tanzgruppen, Schulen, Kindertagesstätten an. Die Abende werden mit klangvollen Partybands gestaltet. Ebenso arbeiten wir gern mit der Schützenzunft Waren von 1674 e.V. zusammen“, heißt es im Konzept. In das Fest mit einbeziehen möchte der Feldberger den Neuen Markt, den Kreuzungsbereich Strandstraße/Kietzstraße, die Kietzstraße selbst, sowie das Ufer der Kietzstraße und den Festplatz.
Von der Bebauung der Langen Straße sieht der Festwirt ab. Zum einen, damit dem Einzelhandel kein Nachteil durch die Festlichkeiten entsteht, zum anderen sei die Straße zu eng und aufgrund des Festumzugs eine ansehnliche Bebauung kaum möglich.
Auf dem Marktplatz können sich die “Neuen” einen Mittelaltermarkt vorstellen – mit Handwerk, Zauberei und Kunst, ebenso eine separate zweite Bühne im „Mittelalter-Stil“.
„Das alles geht in diesem Jahr natürlich nicht, wir hoffen, dass wir dann 2022 richtig loslegen können. Aber ob es irgendwann wieder so wird, wie es einmal war, steht noch in den Sternen“, so Thomas Pfitzner. Er hat mit seinem Unternehmen einen Drei-Jahres-Vertrag mit der Stadt, möchte aber gerne so überzeugen, dass er auch nach diesen drei Jahren weitermachen kann.
Der Malchower Volksfestverein wirft die Flinte noch nicht ins Korn. Einen großen Umzug, der Jahr für Jahr hunderte Zuschauer in die Inselstadt zieht, können die Organisatoren nicht auf die Beine stellen. Doch sie versuchen, zumindest den bekannten Bootskorso durchführen zu können und liebäugeln mit einem Kunsthandwerkermarkt an der „Werleburg“. Auch das musikalische Wecken soll nicht ausfallen.
Was letztendlich in den Sommermonaten an der Müritz stattfinden kann, muss sich in den kommenden Wochen zeigen.









Warum sagt man immer gleich es geht nicht“? Vielleicht geht doch einiges, wenn auch nicht in dem Umfang. Schausteller stellen ihre Fahrgeschäfte weitläufiger auf und es wird nur in eine Richtung gelaufen. Wir sind es doch gewohnt, uns anzustellen und zu warten. Warum sollte das bei einem Fest nicht auch klappen? Bitte noch einmal darüber nachdenken und die Beteiligten nach Ideen fragen. Die junge Leute brauchen doch nach so einer langen Zeit wieder Geselligkeit.
Im Text steht doch eindeutig das an einem mobilen Freizeitpark gearbeitet wird, so nennt sich die Version von Rummel bei dem die Geschäfte weiter auseinander stehen. Welche hygienische Maßnahmen in dem Zusammenhang umgesetzt werden müssen wird sich dann zeigen.