Warnung vor betrügerischen Hausboot-Anbietern

5. Juli 2021

Es sieht aus wie ein ganz normales Buchungsportal für Charterboote, aber es ist Betrug: Unter der Internetadresse www.dein-hausbooturlaub.de bieten Unbekannte Hausboote an. Nachdem Interessenten angezahlt und Kaution hinterlegt haben – in der Regel mindestens 600 Euro – bricht der Kontakt zur angeblichen Firma ab. Das Unternehmen ist dann nicht mehr zu erreichen. Auf der Homepage werden Fotos anderer Anbieter genutzt, besonders betroffen ist die Müritz-Region.
Nach Informationen von „Wir sind Müritzer“, haben erst am Wochenende Urlauber wieder vergeblich am Warener Hafen gestanden und wollten einchecken. Auf der Homepage wird als Firmensitz die Müritzstraße 15b angegeben, dort gibt es diese Firma aber definitiv nicht.
Die Polizei warnt hiermit eindringlich vor der oben aufgeführten Website, die eine Fake-Seite darstellt. Wer Opfer eines solchen Betrugs geworden ist, sollte umgehend Anzeige erstatten.


7 Antworten zu “Warnung vor betrügerischen Hausboot-Anbietern”

  1. Simon Simson sagt:

    Das Bild stammt aber aus der Türkei. Egal. Es ist ein Hausboot drauf, die es m.E. auf diesem Fluss eher nicht gibt. Die 0800er Rufnummer gibt es auch nicht: https://0800-nummernliste.de/. Wo viele Leute heutzutage alles flugs mit ein paar Mausclicks buchen, wird das noch endlos weitergehen. Bei den hohen Kautionen, die mir für Hausboote nicht absurd erscheinen, lohnt sich das. Also dann, liebe Clickbucher, bis Dezember. Dann kann man wieder den Weihnachtsmann im Internet buchen, per Vorkasse. Ob dann wirklich der Weihnachtsmann mit dem Schlitten anrauscht? Ho ho ho.

  2. Andre Thieme sagt:

    nach meiner vermeindlichen Buchung des Hausbootes „Maya“ und der Bezahlung per Überweisung
    von 896 Euro am 24.06.2021 sehe ich mich nun als Urlaubs-Betrugs-Opfer
    Mit einer Anzeige bei Polizei und Bank hoffe ich nun auf eine gerechte Strafverfolgung der Betrüger
    grüße aus Leipzig

  3. Müritz sagt:

    Und warum ist die Internetseite immer noch aktiv und Hausboote sind weiterhin „buchbar“?

  4. Elimar sagt:

    Die Site wird höchstwahrscheinlich aus dem Ausland stammen, von irgendwo her, wo sowas erlaubt ist und es für liberal hält, vor allem wenn es anderen schadet. Denkbar ist aber auch, dass die Site in Deutschland oder einem anderen EU-Land über das Ausland geschaltet wurde. Dem ist schwer beizukommen. Wobei wir bei der Frage wären, wie grenzenlos frei darf das Internet sein. Würde es aber stets Grenzen geben, die sich an der nationalen Gesetzlichkeit orientieren, würden Diktatoren verhindern können, dass sich Leute im Internet neutral informieren. Es hätte -Dialektik der Sache- eben auch diese zwei Seiten.

  5. Stefan sagt:

    Hätte?
    Nach dem Militärputsch in Myanmar wurde das drahtlose Internet durch das Militär kurzerhand abgestellt. Die Masse der Bevölkerung hat keine kabelbasierten Zugänge und selbst wenn sind diese nun sehr langsam und eingeschränkt.
    Oder was ist mit der großen chinesischen Firewall? Dort werden gezielt Seiten gesperrt. Teils direkt, teils über Inhalt oder Schlüsselwörter…

    Einstein hat dazu gesagt:
    „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“

    Das Internet ist es aber ganz sicher nicht ?

  6. Derartige Fake Portale oder Fakshops sollte man immer bei entsprechenden Stellen melden. Seitcheck.de sorgt dafür das solche Seiten gesperrt werden. Da finden sich unzählige Meldungen.

  7. Elimar sagt:

    Da hast Du recht, Stefan. Es gibt aber auch viele Diktaturen die das Internet nicht wirksam zensieren. Das wird spannend, wenn es auch über die Starlink-Satelliten und/oder ähnliche Wege genutzt werden kann. Man kann die Zumüllung des Orbits beklagen. Vielleicht hat es aber, nöö, eigentlich wollte ich nicht schon wieder Dialektik, auch eine gute Seite.