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Stromausfall: Diebe brechen in Umspannwerk ein

Eigentlich heißt es ja: Kleine Ursache – große Wirkung. Aber diesmal war die Ursache gar nicht so klein, denn der Schaden wird auf fast 100 000 Euro geschätzt. Buntmetalldiebe haben sich an einem Umspannwerk an der Bundesstraße 96 zu schaffen gemacht und so dafür gesorgt, dass südlich der Müritz weder Kaffeemaschine, Rasierapparat oder Staubsauger gingen. Denn ein Stromausfall in der Region Wesenberg war die Folge.

Bei der Suche nach der Ursache wurden die Ermittler auf dem Gelände  des Umspannwerkes zwischen Neustrelitz und Fürstenberg/Havel fündig. Die Diebe hatte wohl am letzten Wochenende den Zaun zu der gesicherten Stromanlage auf dem Territorium Brandenburgs aufgebrochen. Dann stahlen sie von drei Kabeltrommeln, die einen Durchmesser von zwei Metern haben, insgesamt mehr als 700 Meter Stromkabel.

Dabei handelt es sich um wertvolles 110-kV-Kabel, das bei Hochspannungsleitungen zum Einsatz kommt. Damit aber nicht genug. Beim Klau wurde auch noch ein wichtiger Transformator beschädigt, der wohl für Teile des Stromnetzes „zuständig ist.“ Dies fiel dann dadurch auf, dass im benachbarten Wesenberg und etlichen Dörfern ringsum plötzlich der Strom ausfiel. Wie lange dies dauerte, blieb unklar. Der Betreiber des Umspannwerkes erstattete nun Anzeige. Laut Polizei konnten allerdings einige Spuren von Verdächtigen und Fahrzeugen gesichert werden.

3 Gedanken zu „Stromausfall: Diebe brechen in Umspannwerk ein“

  1. Warum können diese Idioten nicht einfach arbeiten gehen und somit ihr Geld verdienen?
    Anpacken können sie offensichtlich. Leider nur am verkehrtem Ende.
    Respekt vor fremden Eigentum scheint mehr und mehr den Bach hinunter zu gehen.
    Ich bin enttäuscht.

  2. Leider brauchen Krininelle weder große Angst vor dem erwischt werden noch vor Strafen haben. Das weist Oberstaatsanwalt Knispel in seinem neuesten Buch nach. Was sagen die wohl dazu, die gewählt werden wollen?

  3. Wenn der Stromausfall nur ein paar Sekunden dauerte, ist das normal, denn es muss auf einen Reserveweg umgeschaltet werden. Wenn aber ein einzelner Trafoausfall gleich zu einem längeren Ausfall des Landesnetzes in mehreren Orten führt, ist die Anlage zweifelhaft ausgelegt. In dem Fall haben die Kupferdiebe eine in der modernen, digitalen Welt völlig inakzeptable Schwachstelle aufgedeckt. Die Wesenberger müssten ihnen fast danken.

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