Die Corona-Zahlen steigen derzeit deutschlandweit rasant an, ein Ende der Kurve nach oben scheint nicht in Sicht – das gilt auch für die Mecklenburgische Seenplatte. Während größere Corona-Ausbrüche in den Pflegeeinrichtungen in den vergangenen Wochen bekannt geworden und die Träger damit auch sehr transparent umgegangen sind, scheinen viele Eltern verunsichert, was die Situation an den Schulen angeht. Sie beklagen eine Intransparenz. „Warum wird nicht berichtet, in welchen Schulen es wie viele Fälle gibt“, ist eine Frage, die „Wir sind Müritzer“ in diesen Tagen mehrfach erreicht hat. Doch Angaben über Corona-Fälle an schulen scheinen so leicht nicht zu sein, wie eine WsM-Nachfrage beim Landkreis Mecklenburgische Seenplatte ergab.
„Es ist sehr schwierig, eine Zahl anzugeben, weil die jeweilige Statistik immer nur eine Momentaufnahme sein kann. Täglich werden vereinzelt Erkrankungen gemeldet. Daraus resultiert, dass Kinder der entsprechenden Kohorte (z.B. eine Klasse) vorübergehend nach Hause geschickt werden. Aber sobald die Tests keine Nachfolge-Erkrankung ergeben, gehen die Kinder und Lehrer wieder in die Schule“, so Sprecherin Haidrun Pergande.
Die Zahlen seien also, wie die Erkrankungen selbst, „im ständigen Kommen und Gehen“. Einmal wöchentlich meldet das Gesundheitsamt eine Übersicht an das Landesamt für Gesundheit und Soziales. Am Freitag, 5. November, wurden 29 erkrankte Schüler von insgesamt 41 Schulen des Landkreises gemeldet. Das heißt, es war zumeist ein Kind erkrankt gewesen, im Höchstfall waren es an einer Schule 4. Außerdem waren 3 Lehrer von 2 Schulen im gesamten Landkreis erkrankt. Zugleich wurden jedoch im Zusammenhang mit den besagten Erkrankungen die entsprechenden Infektionsgeschehen „abgeschlossen“, weil es keine Folgeinfektionen gab.
„Es gibt es jetzt nahezu täglich an den Schulen des Landkreises einzelne Erkrankungen und damit Vorgänge, bei denen Schüler vorübergehend nach Hause geschickt werden, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Und diese Strategie greift bisher erfolgreich. Von den erwähnten 29 erkrankten Schülern, waren lediglich 32 Ansteckungen von anderen Schülern (bezogen auf 41 Schulen) verbunden. Von den drei erkrankten Lehrern wiederum sind in den beiden Schulen keine weiteren Schüler oder Lehrer angesteckt worden“, so die Sprecherin.
„Wir sind Müritzer“ hat auch mit Lehrern aus der Müritz-Region gesprochen, die diese Angaben des Landkreises durchweg bestätigen. „Es gibt positive Schnelltests, doch bei den folgenden PCR-Tests ist dann alles gut, aber es gibt auch umgekehrte Fälle. Wir schicken auch nur die Schüler nach Hause, die unmittelbar mit den Betroffenen zusammen sind. In der Regel können die Mädchen und Jungen, die in Quarantäne müssen, aber schnell wieder in die Schule“, so ein Lehrer.









Ehrlich gesagt komme ich seit Tagen nicht mehr aus dem Kopfschütteln raus.
Die Eltern, welche noch vor kurzem „Denkt doch an die Kinder!“, „Die Kleinsten werden völlig vergessen!“ , oder „Die Gesundheit meines Kindes wird durch das Tragen einer Maske gefährdet!“ lauthals und ungefragt überall schwadronierten, sind jetzt diejenigen denen es vollkommen egal ist, dass sie mit einem kleinen Piks die Gesundheit ihrer Kinder selbst am effektivsten schützen könnten.
Eine Geimpfte Person kann sicherlich auch nach wie vor erkranken, oder auch infektiös sein, aber die Wahrscheinlichkeit wird signifikant gesenkt und wenn alle impffähigen Personen dies auch tun würden, hätten wir weitaus weniger Corona-Fälle bei Kindern.
Der Mythos von Langzeitfolgen durch eine Impfung ist allgegenwärtig – und nochmal liebe Leute: ein Schaden, welcher durch eine Impfung entsteht, tritt binnen weniger Tage auf und nicht erst in drei Jahren – , aber langfristige bis dauerhafte Einschränkungen durch eine Corona-Erkrankung, werden billigend hingenommen.
Vielleicht sollte es mehr Berichterstattung über Genesene in Reha-Einrichtungen geben?
Am Ende des Tages ist jeder für sein eigenes Handeln verantwortlich. Ich für meinen Teil bleibe dabei konsequent eine Maske zu tragen, mir regelmäßig die Hände zu waschen, meine privaten Kontakte auf das Nötigste zu beschränken und auch regelmäßig einen Selbsttest durchzuführen – gerade vielleicht weil ich beruflich sehr viele Menschen treffe und meine Familie schützen will.
Hallo. Ich kann diesem Artikel nur beipflichten. Unser Kind , wurde am Freitag von der Schule nach Hause geschickt. Der Test war Positiv,was der PCR Test auch bestätigte. Seit dem sitzen wir zu Hause,und warten auf den Anruf vom Gesundheitsamt . Keiner meldet sich,wenn man Anruft und nachfragt,bekommt man zur Antwort,da wird schon jemand kommen und sich melden. Nun ist schon der 5. Tag an dem wir warten . Es geht auch darum,das mein Arbeitgeber auch mal was schriftliches bräuchte.. Das ist nicht in Ordnung. Hoffentlich kommt heute jemand,und sagt uns wie es weitergeht.
Danke für diesen Artikel. Wir sind selbst Eltern schulpflichtiger Kinder und machen uns große Sorgen. Man liest immer häufiger von Langzeitschäden auch bei Kindern durch eine Coronainfektion. Unsere Kinder können noch nicht geimpft werden. Wir sind geimpft und hoffen, dass die Impfquote noch steigt. Ich kann nicht verstehen, warum die Maßnahmen- und Impfungegner nicht einsehen können, dass sie die einzigen sind, die diese Pandemie endlos am laufen halten. Impfdurchbrüche wird es immer geben, aber viel seltener.
Ich würde mir wünschen, dass die Schulen jederzeit absolut transparent über Fälle informieren. Sollten Fälle in einer Klasse auftreten, könnte man nach Möglichkeit kurzfristig Kinder Zuhause behalten und dadurch Infektionsketten durchbrechen. Es scheint ja auch nicht mehr lange zu dauern, bis auch Kinder unter 12 die Möglichkeit zur Impfung haben, Wochen oder wenige Monate. Bis dahin könnte man doch versuchen, die Kinder besser zu schützen. Damit würden auch die älteren Generationen, deren Auffrischungsimpfungen noch lange nicht abgeschlossen sind, besser geschützt werden.
Mir persönlich fehlt auch eine regionale Impfkampagne. Der LK könnte dazu viel mehr auf die Beine stellen und Überzeugungsarbeit leisten. Damit könnte das Gemeinschaftsgefühl gestärkt und der Spaltung entgegentreten werden.
Die Schulen kürzen den Unterricht ein, Nachmittagsangebote werden gestrichen,
Lehrer fehlen weil sie mit in Quarantäne müssen oder selbst erkranken…
Die Schulen & verbleibenden Lehrer tun alles um den Laden am Laufen zu halten,
mit Tests, Abstand, Masken, getrennte Pausen, etc.
Wenn ich dann hier bei WSM lese, dass dieses Wochenende DJ FALO Hüpfburgenfest Indoor in der Sporthalle der Regionalschule Waren West noch kurz vor Toreschluss veranstaltet – ist das ein frecher Schlag ins Gesicht all derer die versuchen die Schulen am Laufen zu halten.
Ganz konkret gefragt – Herr Gaulke, haben sie noch alle Tassen im Schrank? Muss das jetzt wirklich stattfinden? Im Winter dann wieder an mobilen Teststationen mitverdienen.
Zynismus in Perfektion.
Und an WSM wieder mal die Frage. Muss man das aktuell bewerben?
Rechtlich sicher noch alles im Rahmen, das ist mir bewusst – aber wo bleibt die Moral? Ach ja, damit verdient sich kein Geld.