Wieder deutlich mehr Corona-Fälle an der Seenplatte

14. Dezember 2021

Die Inzidenz des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte ist wieder sehr deutlich angestiegen – von 482,1 auf 535,2,  der Hospitalisierungswert steigt von 11,2 auf 12,8. Der Landkreis meldet heute 109 Neuinfektionen und keinen neuen Todesfall. Auf der risikogewichteten Corona-Karte des Landes bleibt die Seenplatte “rot”.
Unter diesem Artikel finden Sie, liebe Leserinnen und Leser, heute auch wieder die Inzidenzwerte der Mecklenburgischen Seenplatte – aufgeschlüsselt nach Städten und Ämtern.

Die Hospitalisierung in ganz Mecklenburg-Vorpommern steigt von 8,1 auf 8,6, die Inzidenz des Landes steigt von 432,5 auf 451,1. Das Land Mecklenburg-Vorpommern meldet heute 1934 Neuinfektionen und 11 Todesfälle.

Landesweit müssen derzeit 395 Menschen in Krankenhäusern behandelt werden, 99 von ihnen auf einer Intensivstation.


6 Antworten zu “Wieder deutlich mehr Corona-Fälle an der Seenplatte”

  1. Tach sagt:

    Verstehe das alles nicht mehr…seit Wochen massive Einschränkungen…die ungeimpften sind quasi raus, da sie ja so gut wie gar nicht mehr am öffentlichen Leben teilnehmen (dürfen) Wo sind denn die Infektionsgeschehen ??? Klärt uns auf… im privaten Bereich oder in Einrichtungen (Pflege etc.) mittlerweile sind auch sehr viele geboostert… da das Gesundheitsamt ja laut Bericht der Müritzer schon lange nicht mehr hinterherkommt kann man wohl noch von einer sehr sehr hohen Dunkelziffer ausgehen. Macht doch endlich wie schon so oft vorgeschlagen alles bis zu 15.01. dicht !!!!
    Das ist alles rumspielerei. Ist anscheinend alles noch nicht schlimm genug…

  2. Ires sagt:

    Richtig Tach,

    ich weiß wo es derzeit leider auch sehr viele Neuinfektionen gibt. Nämlich in Kitas und Schulen und dann wird es natürlich erstmal 5 Tage unbemerkt mit nach Hause gebracht. Aber so schlimm kann das ja alles nicht sein. Wir lassen unsere Kita einfach weiter offen. Drei Erzieher positiv. Meine 2 Kinder unter anderem auch, wer weiß wie viele noch. Aber ist ja nicht tragisch. Als die pcr test Ergebnisse kamen, waren die Betroffenen ja schon zwei Tage nicht mehr da. Das ist ein Witz.
    14 Tage geht das jetzt schon so, ein Gesundheitsamt reagiert nicht darauf. Ich bin jetzt seit einer Woche mit meinen Kindern in selbstverordneter Quarantäne, gemeldet hat sich bei uns niemand. Ratet wer sich ebenfalls angesteckt hat. Richtig die vorbildliche Mutter mit ihren zwei Impfungen, liegt jetzt schön mit Fieber und Schüttelfrost im Bett.
    Also mich wundert das überhaupt nicht mehr, dass die Infektionen in die Höhe schießen. Bei der Handlungsweise können wir uns das auch sparen mit dem testen.

    P.S. Ich möchte noch erwähnen, dass mein böser ungeimpfter Mann, sich trotz täglichem Kontakt zu uns drei positiven, bisher seit 10 Tagen nicht angesteckt hat. Glück oder Zufall? Wer weiß das schon.

  3. Martin Guthof sagt:

    @Ires

    Liebe Ires,
    ich kann Sie aus Ihrer selbst gemachten Erfahrung nur bestätigen, dass alles offensichtlich eben nicht so schlimm ist, wie immer medial berichtet wird.
    Wir leben seit Ende August in Schweden, hier testet man keine asymptomatischen Personen, schon gar keine Kindergarten- und Schulkinder und man ermittelt auch keine Kontaktpersonen. Ist ein Elternteil erkrankt, haben die Kinder auch kein Schul-oder Kitaverbot. Und dazu kommt noch, dass es hier keine Maskenpflicht gibt und auch nie irgendwelche Lockdowns. Man lebt hier einfach wie man es auch früher in Deutschland gewohnt war und geht mit Krankheit so um, wie man es früher auch in Deutschland tat. Da unser älteres Kind jetzt ins schulpflichtige Alter kam, haben wir die Entscheidung gefällt, hierher zu ziehen, weil wir unserem Kind das deutsche System mit Masken, Tests, Impfdruck nicht antun wollten.
    Ihre Schlussfolgerungen, dass alles nicht so schlimm ist und man sich das Testen sparen kann, mag zwar in Deutschland medial und politisch nicht gewollt sein, ich hoffe aber dass Sie aus ihrer persönlichen Erfahrung heraus mehr Gelassenheit gegenüber den Dingen entwickeln.
    Ihnen natürlich erstmal gute Besserung, wenigstens bekommen Sie erstmal einen „Genesenen“-Status und brauchen sich nicht die 3. Spritze setzen lassen.

  4. Stefan sagt:

    Lieber Martín,

    ich hoffe Sie geben dann auch Ihre Staatsbürgerschaft ab, lernen schwedisch, gehen einer Erwerbstätigkeit nach, schicken Ihre Kinder auf eine stattliche Schule und integrieren sich auch sonst vollends.
    Das sind alles Punkte die Sie hier sicherlich auch von Neuankömmlingen gefordert haben.

  5. H. sagt:

    @Martin Guthof,

    man kann Schweden in manchem nicht mit Deutschland vergleichen, deshalb nur so viel:

    Vorteile Schweden:

    Geringere Einwohnerdichte (in D leben zehnmal mehr Menschen pro km²,
    Etwas höhere Impfquote als Deutschland

    Vorteile Deutschland:
    ca. 25 % weniger Corona-Tote als S

    Den Vorteil der größeren Bewegungsfreiheit haben sich die Schweden also auch dadurch erkauft, dass sie etliche tausend Alte und Schwache mehr „von der Klippe haben springen lassen“.

    Und, wenn deutlich weniger getestet wird, sind natürlich die Fallzahlen geringer.

    Unter uns: Ich habe auch erst gedacht, die Schweden machten es besser. Inzwischen glaube ich das nicht mehr. Schweden ist ein schönes Land, aber an der Müritz ist es auch nicht schlecht, das Leben ist billiger und zurzeit sogar sicherer.

    Schönen Gruß in den Norden.

  6. Martin Guthof sagt:

    Lieber Stefan,

    ich kann Sie echt beruhigen. Die schwedische Staatsbürgerschaft kann man beantragen, wenn man hier 5 Jahre gelebt hat. Die Sprache kann ich schon ganz gut, als ich jung war und meine Lehre beendet hatte, hat es ja noch aus der Politik gedröhnt man solle mobil sein wegen Job und so. War ich nicht scharf drauf, habe aber über die Handwerkskammer nach der Lehre ein halbes Jahr in Schweden gearbeitet. War echt eine tolle Erfahrung als junger Mensch! Und natürlich gehe ich hier einer Erwerbstätigkeit nach, Handwerk wird hier im Norden gesucht. Und mein Kind geht hier natürlich auf eine staatliche Schule, warum denn nicht? Und warum sollte ich etwas von Neuankömmlingen fordern? Das ist nicht mein Bier, ich lebe mein eigenes Leben und möchte nicht, dass sich da wer allzu sehr einmischt. Hier im Norden ist alles „lagom“, ein schwedisches Wort für das es keine direkte deutsche Übersetzung gibt.

    @H.

    Vergleichen kann man schon die Länder miteinander, ist aber nicht so einfach.
    Die vergleichsweise hohen Todeszahlen resultierten vor Allem vom Beginn der Pandemie durch die erbärmliche und zutieftst kapitalistische organisierte Pflege. Eigentlich ist hier arbeitsrechtlich vieles gut, es gibt zwar keinen Mindestlohn, dafür sind die Allermeisten Arbeitnehmer in einem Tarifvertrag organisiert. So war es aber nicht in der Pflege, da wurde das einfach ausgehebelt, sodass viele Pfleger stundenweise in mehreren Einrichtungen arbeiteten und das Virus munter verteilt haben. Aus diesem Fehler hat man aber hier gelernt. Inzwischen gleichen sich die Todeszahlen von Schweden und Deutschland immer mehr an, bezogen auf die Gesamtbevölkerung. Die Todeszahlen lagen hier also nicht an fehlenden Maskenmaßnahmen und Lockdowns, sondern an den schlechten Zuständen in der Altenpflege.
    Inwieweit die anderen Faktoren eine Rolle spielen, kann ich nicht sagen. Schweden hat zwar insgesamt eine viel niedrigere Bevölkerungsdichte, aber die meisten Menschen leben hier doch in Ballungszentren.
    Ja und Sie haben es im Grunde erkannt: Die Pandemie wird in Deutschland richtig herbeigetestet, eingebettet von rigiden politischen Maßnahmen.