Wahrscheinlich ab morgen keine Testpflicht nach Booster-Impfung

15. Dezember 2021

Menschen mit einer Booster-Impfung sollen auch in Mecklenburg-Vorpommern von einer Testpflicht befreit werden. Das haben die Gesundheitsminister von Bund und Ländern vereinbart. Diese Regelung soll jetzt in die Corona-Landesverordnung eingefügt werden. Wahrscheinlich wird das schon bis morgen der Fall sein. Die Befreiung von der Testpflicht soll ab 14 Tage nach der Booster-Impfung gelten. Laut MV-Gesundheitsministerin Stephanie Drese ist das Risiko sehr gering, dass jemand mit Booster-Impfung Corona-Viren überträgt. Allerdings gibt es Ausnahmen: Die Testpflicht bleibt für alle Menschen mit Booster-Impfung bestehen, wenn sie ein Krankenhaus oder ein Pflegeheim besuchen. Die Regelung gilt zunächst nur vorübergehend.


16 Antworten zu “Wahrscheinlich ab morgen keine Testpflicht nach Booster-Impfung”

  1. Martin Guthof sagt:

    Ist ja prima, dass Frau Drese so gut Bescheid weiß.
    Zur Erinnerung: Die 2G Regel wurde überhaupt erst auf Basis der Hoffnung und Vermutung eingeführt, „vollständige“ Impfungen würden bewirken, dass „vollständig“ Geimpfte Menschen keinen nennenswerten Beitrag zum Pandemiegeschehen leisten.
    Allerdings hat das RKI diese Aussage Anfang November zurück genommen, da man festgestellt hat, dass Geimfte das Virus sehr wohl weitertragen, also keine sterile Immunität vorhanden ist.
    Trotzdem hat die Politik an 2G festgehalten und mit 2G+ ergänzt. Dies wird viele Geimpfte verärgert haben, da sie ja trotz Impfung immer noch nicht „frei“ sind. Nun erlässt man das 2G+ zu 2G, aber unter der Auflage, dass es eine 3. Spritze gibt.
    Das Hin-und her geht munter weiter.

  2. Micha sagt:

    So , jetzt frage ich mich was ist mit denen die jetzt vor kurzem ihren zweiten Löffel Zaubertrank bekommen haben ???? Die sind ja auch voll geimpft!!! Wat sollen die denn jetzt schon mit der dritten Kelle???? Da spricht von den Römern gar keiner von . Test ja nein oder was ???? Irrenhaus…..

  3. Tom sagt:

    Ich als zweifach Geimpfter frage mich langsam,
    ob man von unser Regierung verschaukelt wird!
    Fing nicht alles: „ mit nur 1 Piks“ an ? Und wie war das mit, wir können es nicht mehr bekommen, nicht mehr übertragen bis jetzt zu einem nicht so schweren Verlauf.
    Bevor ich mir eine 3 Spritze hole überlege ich mir das jetzt langsam mal ganz genau.

  4. RüdigerS sagt:

    Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass die Menge an Antikörpern nach der ersten Dosis relativ gering ist und dann nach der zweiten Dosis „nur“ hoch ist. Nach der dritten Dosis ist die Menge dann aber sehr hoch.
    Bedenken muss man auch, dass die Menge jeden Tag sinkt und nach heutigen Stand nach ein paar Monaten wieder nur noch „hoch“ ist oder sogar nur noch „gering“.
    Ein Booster sollte also auch nur einen gewissen Zeitraum für die Befreiung gelten, aber momentan weiß man halt noch nicht genau wie lange und für den Großteil ist diese Frage im Moment auch egal, da relativ frisch geboostert.

    Ist jetzt kein Zaubertrank, aber der Zaubertrank hat ja auch nur eine kurze Zeit gehalten.
    Außer bei Obelix, denn der fiel ja als Kind in einen ganzen Bottich und hatte damit schon die „Dosis“ für sein gesamtes Leben.

  5. Müritz er T sagt:

    Ich kann da nur schmunzeln, wieder ein Zuckerbrot und in ein paar Wochen kommt dann die Peitsche wieder raus.
    Eben erst gelesen das ein geboosterte Klinikmitarbeiter 8 andere Personen in dem Krankenhaus mit covid angesteckt hat und jetzt dieses. Na ja, man kann nur noch lachen.
    Wer denkt nach Nr. 3 ist es zu Ende. Mittlerweile gibt es in Ländern welche weiter sind mit dem Geschehen wie wir alle 4 Monate nen bissl Chemie in den Arm.
    Ebenso wie aus der Richtung unserer Lehnsherren und Damen da oben schon kam das jetzt unbedingt geboosterte werden muss um die Welle abzuschwächen bis etwas gegen omikron entwickelt wurde. Diesen muss man dann natürlich auch wieder 3 mal nehmen, damit man eine Chance auf Normalität hat.
    Wo kann man die namensvorschläge für den Omikron Nachfolger abgeben? Ich wäre für Juliett, hört sich netter an.
    Solange die Strassenmeisterei nicht jeden Morgen mit ihren Schneeräumfahrzeugen von den leichenbergen befreit werde ich mir nichts gegen Foxtrott, Uniform, Charlie oder Kilo Varianten in den Arm jagen lassen.
    Dafür hat mich die letzte zu sehr aus der Bahn gehauen.

  6. ABC sagt:

    @RüdigerS
    Obelix muss schon von Natur aus robust gewesen sein. Soviel Zaubertrank, wer verträgt das so einfach??

  7. Simon Simson sagt:

    Martin Guthof, ich stimme Ihnen zu. Das hin und her haben wir aber dem Umstand zu verdanken, dass viele Politiker auch Marktschreier, Teil des Systems sind, die uns eine bessere Zukunft mit ihnen, nicht mit den anderen versprechen. Sie können diese aber auch nicht vorhersehen und ihrem Handeln nur erreichte wissenschaftliche Ergebnisse zugrundelegen. Da bei der Pandemie aber monatlich was neues kommt, weil weltweit fieberhaft an einer Lösung gearbeitet wird, ist die Aussage von heute in vier Wochen keinen Pfifferling mehr wert. Es ist also ein Balanceakt und auch das kann sich als falsch herausstellen. Aber wir, die Gesellschaft, erwartet zu recht, dass sie auf demokratischem Weg Entscheidungen fällen, die alle betrifft und die in die Zukunft reichen. Das ist der Job. Die Zukunft kommt dann immer anders: Stichwort Delta, Omikron und das ist sicher noch nicht das Ende. Mit jeder neuen Variante ändert sich das Gefahrenpotenzial (Wahrscheinlichkeit eines schweren Verlaufs) und die Potenzzahl der exponentiellen Wachstumsgleichung (Infektiosität). Die Werte kann die Wissenschaft immer nur liefern, wenn längst gehandelt werden muss. Diese systemimmanente Ungewissheit ist der Grund, warum es sich nach wie vor um eine Krise handelt. Mit Freiheitsgebrüll lässt sie sich schon gar nicht beenden. Es kann nur helfen, aufgestaute Wut herauszulassen. Nachvollziehbar, aber für Andere nicht hilfreich. Die, die das tun, verweigern ausnahmslos eine echte Antwort auf die Frage, wie sie es mit der Solidarität mit den vulnerablen Gruppen halten, meistens, weil sie Gefangene ihres bildungsfernen, eingeengten Weltbilds sind (wie ich gestern schrieb). Daraus brauchen wir einerseits keinen übertriebenen Argwohn gegenüber allen 736 Gewählten im Reichstagsgebäude und 79 im Schweriner Schloss ableiten, müssen andererseits aber die Möglichkeiten zur Korruption im Auge behalten, denen, die sich verstricken bzw. nur an ihrer Karriere interessiert sind, spätestens mit den nächsten Wahlen das Karriereende bereiten, auch wenn sie wieder und wieder auf Platz 1 der Landesliste ihrer Partei sind, wie Fipsi, warum auch immer. Nun haben wir gerade gewählt und zwar eine neue Regierung. Geben wir ihr 100 Tage. In der Rückschau wird man dann sehen, ob die Politik insgesamt den richtigen Riecher für die Zukunft hatte.

  8. RüdigerS sagt:

    „werde ich mir nichts gegen Foxtrott, Uniform, Charlie oder Kilo Varianten in den Arm jagen lassen.“

    Na dann lassen Sie es halt!

    Aber ertragen Sie dann auch bitte die Einschränkungen, die sie dann über sich im Berufsleben und in ihrer Freizeit erdulden müssen.
    Der Großteil der Bevölkerung hat nämlich kein Verständnis und will freier leben als momentan und da können sie sich jetzt winden wie sie wollen, aber es wird kein Weg an 2G oder 3G vorbeiführen.
    Irgendwann in naher Zukunft (Mitte 2022) wird dann auch rechtlich das so konzipiert sein, dass EU-weit die letzte Impfung nach 6 Monaten oder so ausläuft und man um als „Geimpft“ zu gelten, sich regelmäßig impfen lassen muss.
    Wer das nicht will, kann einfach viele Dinge nicht machen oder nur komplizierter (Testen auf eigene Kosten).

    Zum Glück wird dieser Bevölkerungsteil von Tag zu Tag kleiner und dann kann die Wirtschaft das auch gut wegstecken, wenn dieser Teil der Bevölkerung eben nicht mehr zu 100 % sein Geld in den Wirtschaftskreislauf steckt (also seltener ins Restaurant geht). Denn dafür kann der Rest (>90 %) der Bevölkerung wieder normal leben und geht regelmäßig ins Restaurant, ins Kino, geht shoppen und verreist.

    Corona wird nie wieder weggehen.
    Mit Glück werden wir (egal ob geimpft oder nicht) die nächsten Jahre regelmäßig infiziert und unser Immunsystem „merkt“ sich dann diese Infizierung und wird jedes mal besser in der Bekämpfung.
    Irgendwann benötigt man dann vielleicht keine regelmäßige Impfung mehr.
    Aber das ist noch alle viel Virologie-Theorie und soweit kann man das noch nicht abschätzen – realistisch ist es aber.
    Bei einem gefundenen Medikament könnte die Impftpflicht sogar noch schneller wegfallen.

    Bis dahin könnten meinentwegen die Ungeimpften auch ungeimpft bleiben und sich selbst das Risiko aussuchen.
    JA WENN da nicht eine Sache wäre:
    Die Solidarität und der Sozialstaat.

    Egal ob Geimpft oder Ungeimpft – jeder Kranke wird gleich behandelt.
    Und wenn ein Ungeimpfter wegen Corona nun in ein Krankenhaus muss und ein Geimpfter wegen Corona nicht, dann blockiert der Ungeimpfte leider unnötig (!!!) ein Krankenhausbett und die werden auch für andere Maßnahmen gebraucht (Unfälle, Herzinfarkte, vorsorgliche Operationen usw.).
    Deshalb wird die Gesellschaft (die Mehrheit) auch immer weiter Druck ausüben auf Ungeimpfte, weil diese Personengruppe nun mal eine Belastung im Krankenhaus darstellt und diese Belastung wäre super leicht vermeidbar (regelmäßige Impfung).
    Von daher sehe ich sehr positiv in die Zukunft.

    In vielen andere Bereichen müssen wir auch Dinge tun, die wir persönlich nicht wollen oder wenig oder keinen Nutzen davon haben und wir tun es trotzdem.
    Eben weil ein Sozialstaat genau das ist und wir alle am Ende davon profitieren.
    Angefangen von der Gurtpflicht, über die Lohnsteuer und Krankenversicherung bis zum Verbot von illegaler Müllentsorgung.

  9. Sveni sagt:

    Sehr geehrter Herr S,

    da Sie von Solidarität im Sozialstaat schreiben, dürfen Sie nicht nur die „Ungeimpften“ (ich hasse dieses Wort) ausklammern.
    Dann sollten alle Raucher, Alkoholkonsumenten, Extremsportler, Angestellte in gefährlichen Berufen usw. auch ausgenommen werden. Diese suchen sich das Risiko auch freiwillig aus.

    Am Rande, ich bin 2mal geimpft und den Termin für die Auffrischung habe ich schon.

  10. Tom sagt:

    Irgendwie vergessen die meisten worum es in dem Artikel geht!
    Nicht schon wieder um die Grundsatzfrage zu COVID.
    Es werden wieder weniger Menschen getestet damit sie Ihre Belohnungsbratwurst bekommen und sich gut und sicher fühlen !
    Was sie nicht sind, sie können es weiter bekommen und verbreiten.

  11. Netti sagt:

    Hallo Sveni,
    die Ausklammerung von Suchterkrankten u. Weiteren u. diese dann gleichzustellen mit Coronapandemie-Impfverweigerern empfinde ich persönlich hier aber sehr fragwürdig.
    Extremsportler usw. gefährden „nur“ ihr eigenes Leben u. nicht das ihrer Mitmenschen.
    Wir können stolz sein, auf unser Solidarprinzip in der Krankenversicherung.

  12. AA sagt:

    „Deshalb wird die Gesellschaft (die Mehrheit) auch immer weiter Druck ausüben auf Ungeimpfte, weil diese Personengruppe nun mal eine Belastung im Krankenhaus darstellt und diese Belastung wäre super leicht vermeidbar (regelmäßige Impfung).“

    So wie „Sveni“ auch schon dazu schreibt – Erkrankungen durch Rauchen, Drogen, Alkohol sind auch ein vermeidbares Risiko, welches die Konsumenten freiwillig eingehen.

    Ich wüsste nicht, dass sich schon mal jemand darüber aufgeregt hat, dass er -durch das Solidaritätsprinzip in den Krankenkassen- für die Behandlungen dieser Erkrankungen mit bezahlt.

  13. Netti sagt:

    Oh man… es ist nicht auszuhalten.
    Für nur einen Corona-Patienten, der intensivmedizinisch behandelt werden muss, entfällt ein 10- köpfiges Medizinerteam.
    Was dann wiederum nicht für andere Patienten zur Verfügung steht. Und das alles in einer Pandemie mit fehlendem medizinischem Personal.
    Wieviel Extremsportler & Co… liegen denn aktuell auf den Intensivstationen u. belasten das System? Diese Vergleiche hier… UNGLAUBLICH!

  14. Partisanin sagt:

    Werte Netti, vielleicht versuchen Sie mal aus Ihrer Angstneurose raus zu kommen und Ihr Gedankenkarussell zu stoppen. Irgendwann muss die Fahrt doch mal enden. Echte Solidarität ist grundsätzlich freiwillig, als ihre wichtigste Eigenschaft, aufgezwungene als moralische Pflicht gibt es nicht. Man kann sie sich wünschen, aber nicht grundsätzlich voraussetzen. Geht es hier nicht auch um Gehorsam? Sind hier nur die Opfer Schuld oder auch der Henker? Solidarität ist eine wertvolle Tugend, doch niemals von der Politik einzufordern. Hat unser Leben nur eine moralische Qualität, wenn wir dafür den Wert unserer Freiheit unterbinden lassen? Brauchen wir wirklich diese Moralsprüche und wo ist die Solidarität der Regierenden gegenüber ihrem Volk? FREIHEIT ist nichts, Sicherheit ist alles? Mein Körper gehört weder Ihnen, noch meinem Mann, meiner Familie und schon gar nicht der Politik. Ich bestimme über ihn, so ist es seit vielen Jahren und so wird es bleiben. Gestern las ich: „Fast ein Viertel der über 80-jährigen in Deutschland lebt in Armut“. Und mir stellt sich die Frage: „Wo bleibt hier unsere Solidarität“?

  15. RüdigerS sagt:

    @Partisanin
    Viel Bla Bla und nichts dahinter.

    Solidarität kann auch gesetzlich verordnet sein – siehe Krankenversicherung.
    Oder die Pflicht zur Hilfeleistung, sonst Straftat.

    „Mein Körper gehört weder Ihnen, …. Ich bestimme über ihn.“
    Richtig, genau deshalb kann der Staat eben auch eine Pflicht für eine Maßnahme einführen.
    Eine Maßnahme, die sich gegen eine Gesundheitsschädigung von IHREN Körper richtet.
    Hier also beispielsweise die Impfung aller, da damit das KRankenhaussystem nicht überlastet und eine gute Versorgung sichergestellt ist.
    Sie können ja trotzdem gerne giftigen Chlorreiniger trinken – ist nicht verboten.
    Aber zum Schutz IHRES Körpers gibt es eben Maßnahmen und diese Maßnahmen beinhalten auch einen Eingriff in IHR Leben, denn sie leben ja nicht alleine in Deutschland.
    Was für sie gelten soll (Schutz IHRES Körpers) gilt auch für die anderen Millionen Bürger und da wird dann eben im Extremfall auch eine unangenehme Maßnahme eingeführt. (wie eine Impfpflicht)

    Eine weiteres Beispiel ist eine Maßnahme wie beim Zigaretten rauchen in Gaststätten.
    Damit IHR Körper nicht von anderen geschädigt wird, dürfen diese anderen nicht rauchen oder nur unter bestimmten Bedingungen..

    Oder wenn SIE eine ansteckende Krankheit in sich tragen (gibt noch mehr als Corona) kann der Staat sie an ihrer Freiheit hindern und sie einsperren. Eben aus Schützgründen der anderen Körper, damit diese sich nicht anstecken.
    War schon vor Corona so gesetzlich geregelt und das ist gut so.

  16. Netti sagt:

    Sehr geehrte Partisanin,

    ich kann Sie beruhigen, ich leide nicht unter einer Angstneurose. Aber vielen Dank für Ihren äußerst qualifizierten Befund.

    Wenn Sie sich persönlich aktuell „frei“ fühlen, dann ist doch alles wunderbar u. Sie sind mit sich u. allem im Einklang.

    Ich hingegen bin sehr besorgt, was die Pandemie u. deren weiteren Verlauf betrifft u. das gestehen Sie bitte auch JEDEM ANDEREN der gleiches fühlt zu.

    Vielen Dank.