Röbels „Kleiner Stadtverkehr“ macht keinen Winterschlaf

16. Dezember 2021

Der „Kleine Stadtverkehr“ rollt jetzt auch im Winter in Röbel. Das teilte Bürgermeister Andreas Sprick mit. Im Dezember und Januar fährt der besondere Bus jetzt jeweils am Donnerstag. Damit will die Verwaltung testen, wie das Angebot angenommen wird und fordert die Bürger zudem auf, ihre Meinung zu dem Angebot mitzuteilen. Den „Kleinen Stadtverkehr“ gibt es seit rund vier Jahren in der „bunten Stadt am kleinen Meer“ und soll in Zukunft weiter verbessert werden.

„Ganz konnten wir die Fahrgastzahlen des Vorjahres nicht erreichen, unzufrieden sind wir mit den finalen Nutzungen aber nicht, da wir ja auch erst im Juni mit dem Fahrbetrieb starten konnten. Das heißt aber nicht, dass da nicht noch viel Potential für Verbesserungen besteht“, so Bürgermeister Andreas Sprick.

So gebe es bereits erste Rückmeldungen des Seniorenbeirates, die Anregungen und Wünsche werden in der Verwaltung überprüft. „Bereits Ende November haben wir uns zum Austausch und zur Planung für das nächste Jahr mit dem Verkehrsbetrieb, der MVVG, getroffen. In einem offenen und vertrauensvollen Gespräch konnten wir erste Ideen zum Fahrplan im kommenden Jahr einbringen, die nun zeitnah mit einem entsprechenden Angebot unterlegt werden sollen“, erklärte der Bürgermeister.

Grundsätzlich gelte, dass man in diesem Zusammenhang für konstruktive Verbesserungsvorschläge weiter offen sei. Mit Blick auf einen möglichen Winterfahrplan interessierte sich die Stadt für die Meinung der einheimischen Fahrgäste. Deshalb sei man mit der MVVG übereingekommen, den Bus  im Dezember und Januar probeweise am Donnerstag fahren zu lassen. „Nutzen Sie das Angebot und berichten Sie uns davon“, fordert Bürgermeister Andreas Sprick seine Einwohner auf.

Hier der Winterfahrplan:


Eine Antwort zu “Röbels „Kleiner Stadtverkehr“ macht keinen Winterschlaf”

  1. Simon Simson sagt:

    So kann die Verkehrswende nicht gelingen! Man wartet mit dem Angebot darauf, dass eine Nachfrage zu erkennen ist. Das hat noch nie geklappt. Wenn man will, dass die Mehrheit, die Leute mit Auto, dieses stehenlassen und nicht nur Leuten ohne Fahrerlaubnis Fußwege oder Fahrradaufpumpen ersparen möchte, dann kann man nicht mit dem billigsten Minibus an einem Wochentag im Winter mit genau zwei Fahrzeiten das nötige Umdenken bewirken. Erst müsste ein, zunächst nicht rentables, reichliches Angebot gesichert da sein. Dann kommen die Fahrgäste. Es sieht aber so aus, als wolle man nur den Beweis, dass es sich nicht lohnt. Das mag dem pekuniären Horizont in den Verwaltungen geschuldet sein, fixiert auf den Jahreshaushalt und das Anbohren möglicher Fördertöpfe und wo das nicht geht, wird kein zu anstrengender Gedanke vergeudet. Solange die Folgekosten des Individualverkehrs nicht eingerechnet werden brauchen, ist dieses Handeln nachvollziehbar, weil stimmig bequem. So bleibt es dabei, dass sich fast jeder Müritzer auf sein Auto angewiesen fühlt. Röbel ist klein und die meisten Wege wären problemlos zu Fuß oder mit dem Rad zu erledigen. Der durchschnittliche Einwohner darf aber ebenso bequem sein, wie die Verwaltung, zu bequem ist, ein zukunftsweisendes System zu entwickeln. Gleiches Recht für alle, auch was schlaffe Waden und Köpfe betrifft.