
Mit dem Geschmack ist das ja so eine Sache – darüber lässt sich trefflich streiten. Doch wir wollen Ihnen die Meinung einer Warener WsM-Leserin nicht vorenthalten, die sich auch im Namen ihrer Familie sehr enttäuscht von der weihnachtlichen Dekoration in ihrer Heimatstadt zeigt und uns geschrieben hat:
„Klar ist auch in diesem Jahr wieder vieles anders. Aber in etlichen Städten auch in unserem schönen Bundesland geben sich die Städte, die Händler, die Vereine und auch Privatpersonen sehr viel Mühe, trotz der schwierigen Zeit eine weihnachtliche Atmosphäre zu schaffen. Denn es es sowohl für Kinder als auch für Erwachsene sehr schön, auch ohne Weihnachtsmarkt, aber weihnachtlicher Beleuchtung durch die Stadt zu spazieren.
Aber in Waren?
Der einzige weihnachtliche Höhepunkt ist der Baum auf dem Alten Markt. Der auf dem Neuen Markt ist zwar groß, aber wir empfinden ihn als lieblos geschmückt. Wir waren zu Verwandten in Gadebusch im Landkreis Nordwestmecklenburg. Eine kleine Stadt mit nicht einmal 6000 Einwohnern aber einem liebevoll geschmückten Baum. Es geht also, wenn man will.
Auch die Adventsdeko der Stadtwerke in Waren ist ziemlich in die Jahre gekommen und reißt niemanden vom Hocker. Ganz schlimm finden wir unser angebliches Aushängeschild das Müritzeum. Das ist stockdusterdunkel. Kein Schmuck, kein Baum. Rein gar nichts. Auch wenn das Haus gerade nicht öffnen darf kann man es doch schön weihnachtlich gestalten. Wenn man will. Aber es ist so ja bequemer.
Generell haben wir schon sehr lange den Eindruck, dass man in Waren überall den bequemsten Weg sucht. Waren war mal schön, aber Waren ist nur noch beliebig. Auch zur Weihnachtszeit.“
Soweit der Brief unserer Leserin, der zur Diskussion und vielleicht auch zum Nachdenken anregen soll.
Auf dem Bild links der Baum in Gadebusch (Foto: Balle), auf dem Bild rechts der Weihnachtsbaum auf dem Neuen Markt in Waren








Mal ein Kommentar von mir zum Müritzeum.
Das Müritzeum ist von der Dämmerung bis in die Nacht hinein beleuchtet von aussen. Und das jeden Tag. Da ja auch Fischers Küche offen ist und zu einem Besuch einlädt. Zum anderen ist dieses Jahr auch wieder ein Krippenspiel ausgestellt. Welches durch die Scheibe im Foyer zu sehen ist. Und auch dieses ist beleuchtet. Vielleicht sollte die gute Frau mal genau hinschauen, bzw auch mal bei den Mitarbeitern des Müritzeum anrufen, bevor man hier so was verbreitet.
Ich kann dien Brief der Leserin gut verstehen. Auch ich empfinde es so. Der Baum ist nicht halb so ansehenswert, wie zum Beispiel der auf dem alten Markt.
Und warum gestaltet man nicht eine weihnachtliche Atmosphäre, auch wenn es keinen Weihnachtsmarkt gibt. Die Pyramide könnte man sich trotzdem ansehen….und Lichteffekte,wie im vergangenen Jahr….warum diesmal nicht???
Mit freundlichen Grüßen
Und frohe Weihnachten
@EinWarener
Ja okay, aber ein paar Lichterschläuche an der Dachkante aufhängen würde schon reichen.
BTS Bautechnikservice im Gewerbegebiet Waren-Ost hat einen Bagger mit Lichterkette geschmückt.
Sieht richtig gut aus.
Das Müritzeum hat halt auch durch seine Lage eine ideale Möglichkeit für wenig Geld viel zu erreichen.
Auch am Neuen Markt kann man mehr machen als momentan.
Das ist wirklich irgendwie lieblos ohne die Organisatoren und Aufbauer jetzt schlecht zu machen.
Aus Fehlern kann man ja lernen.
Aber natürlich kann es auch am Geld und den Mitarbeitern liegen. Wenn die momentan in Kurzarbeit sind und das sehr kompliziert ist, sie rechtlich da jetzt rauszuholen wegen paar Tagen Weihnachtsdeko aufbauen und abbauen, dann kann ich das auch verstehen.
Der Schmuck ist vollkommen ausreichend. Paar Tage noch, dann wird wieder abgebaut. Und der Baum ist doch schön gewachsen.