Kinder in dieser Woche im Mittelpunkt der Warener Corona-Demo
Montagabend – auch in der Müritz-Region heißt das seit einigen Wochen „Spaziergänge gegen die Corona-Maßnahmen“. In Waren füllte sich der Neue Markt heute zunächst zögerlich. Nach Angaben der Polizei waren es letztendlich rund 450 Menschen, die mit gegangen sind, nach Aussagen von Mit-Veranstalter Thomas Müller waren es 610. In Waren stand der heutige „Spaziergang“ unter dem Motto „Hände weg von unseren Kindern“. Und so ging es recht emotional zu, als verschiedene Redner von verängstigten und gestressten Kindern in den Schulen sprachen, denen die „normale Atemluft“ genommen werde. „Beschützt Eure Kinder, denn sie können sich nicht selbst beschützen“, forderte Organisatorin Manuela Lenuweit.
Thomas Müller erzählte den Versammelten vom Gespräch, das er und Manuela Lenuweit mit Warens Bürgermeister Norbert Möller geführt hätten. Und er verriet seinen Traum, und der heißt „Waren macht nicht mehr mit.“
Das Gespräch mit Norbert Möller sei sehr sachlich verlaufen, schließlich kenne man sich und sei sogar per Du. Man sei sich einig, dass man miteinander reden soll und nicht übereinander. „Herr Möller hat uns erklärt, warum er nicht zu unseren Spaziergängen kommt. Er meint, dass die Mehrheit der Warener eine andere Meinung habe als wir hier auf der Straße. Das sehe ich anders. Wir sind ein paar tausend, aber es trauen sich noch nicht alle auf die Straße“, so Thomas Müller. Er erklärte zudem, dass Norbert Möller das Angebot gemacht habe, dass die Bürger ihm ihre Meinung schreiben sollen. Müller forderte die Demonstranten auf, das auch wirklich zu machen. So, wie auch alle beim angedachten Runden Tisch und bei einer geplanten Bürgerinitiative mitmachen sollen.
Frank Dade als Vertreter des Kreiselternrates sprach sachlich über die augenblickliche Situation und meinte, dass letztendlich nur die Eltern und niemand anders entscheiden, was mit ihren Kindern passiert, ob sie beispielsweise geimpft werden oder nicht. Die Pandemie habe sehr viele Baustellen im Bildungssystem des Landes offenbart, vor allem in Sachen Digitalisierung gebe es erheblichen Nachholbedarf.
Einen Zacken schärfer Rudi Freyler. Er lebt inzwischen in Torgelow am See, kommt aus dem Saarland und war dort nach eigenen Angaben 40 Jahre Lehrer. „Was mit den Kindern in der Schule passiert ist Satanismus. Die Masken müssen raus aus den Schulen.“ Dieser Forderung schloss sich auch Demo-Organisator Thomas Müller an: Die Maskenpflicht in den Schulen und die ewige Testerei müssen sofort beendet werden.“