Rund 20 Jugendliche aus den Kirchengemeinden St. Marien und St. Georgen Waren haben vor wenigen Tagen einen Ausflug nach Fürstenberg gemacht, um das Konzentrationslager Ravensbrück zu besuchen. Was die Rote Armee dort 1945 vorgefunden hat, ist heute nur noch schwer vorstellbar. Bei der Führung in zwei Gruppen konnten die jungen Menschen viel über das Überleben und Sterben dort erfahren, Fragen stellen.
Viele hat berührt, wie Menschen versuchten, trotz der Entmenschlichung Persönlichkeiten zu bleiben, wie sie gearbeitet haben und wie die Frauen besonders für die Kinder da gewesen sind.
Manches war für die jungen Besucher nur schwer auszuhalten. „Menschen können sehr grausam zueinander sein. Schon vorher hatten wir uns bei den Konfirmandentreffen mit dem 3. Reich beschäftigt: Stolpersteinspaziergänge gehörten dazu, auch haben wir den Film ‚Gerdas Geheimnis‘ gesehen und besprochen. Erinnerung an diese Zeit ist sehr wichtig. Sie lässt uns dankbar werden. Schließlich haben wir es gut, können im Frieden leben können und werden nicht verfolgt. Was damals passierte, darf sich niemals wiederholen“, schreiben die Mädchen und Jungen der Vorkonfirmandengruppe.
Der Ausflug wurde von der Bundesinitiative „Demokratie leben“ unterstützt.