Viele Jahre haben sie warten, etliche Hürden nehmen müssen, doch jetzt geht’s endlich los: Grabowhöfe bekommt auf dem Sportplatz ein eigenes Vereinsheim. Die ersten Arbeiten laufen bereits. Damit ist die Zeit ohne Toiletten, Umkleiden und Duschen am Sportplatz bald vorbei. „Wir sind richtig froh und vor allem unserem Bürgermeister Enrico Malow sehr dankbar, der trotz aller Schwierigkeiten nie aufgegeben hat“, sagt die Chefin des SV Grabowhöfe, Rekarda Disteler. Und Schwierigkeiten gab es im Laufe der Jahre mehr als genug. Immerhin steckt das Vereinshaus schon fast 15 Jahre in der „Pipeline“.
Zunächst wollte der SV Grabowhöfe das dringend benötigte Gebäude über den Landessportbund mit finanzieren lassen, doch der Eigenanteil wäre für den Verein nicht zu stemmen gewesen. Zwar tauchten – insbesondere vor Wahlen – immer mal wieder Landespolitiker auf und versprachen, zu helfen, doch vorwärts ging es nicht so richtig.
Also klemmte sich schließlich Bürgermeister Enrico Malow hinter das Vorhaben. Ihm gelang es auch, Geld beim Land „zu besorgen“, aber Ende des vergangenen Jahres dann der nächste Schock: Das Vorhaben wird teurer.
Nach dem anfänglichen Schreck setzten Verein und Gemeinde wieder alle Hebel in Bewegung – und, tatsächlich, sie bekamen das nötige Geld. So kann das Vereinshaus, das um die 450 000 Euro kosten wird, jetzt finanziert werden. Die Gemeinde trägt 100 000 Euro, das andere Geld kommt aus verschiedenen Fördertöpfen.
Inzwischen haben die Vereinsmitglieder Baufreiheit geschaffen, das heißt, die provisorischen Container wurden zum größten Teil abtransportiert. Nur einer blieb stehen, damit die Versorgung auch während der Bauzeit gesichert werden kann.
Das neue Vereinshaus wird etwa 160 Quadratmeter groß und verfügt über zwei Umkleiden, Duschen, Sanitärbereiche, einen Mannschaftsraum und Platz für die Schiedsrichter. Vereinsvorsitzende Rekarda Disteler hofft, dass die Sportler ihr neues Domizil bereits Ende Oktober zünftig einweihen können.
Der SV Grabowhöfe hat derzeit um die 100 Mitglieder, darunter zahlreiche Kinder. Und auch eine Rentnertruppe fühlt sich im Verein pudelwohl.
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