Fünf Jahre haben sie gewartet, gestern Abend rollte das neue Löschfahrzeug der Warener Feuerwehr endlich auf den Hof. Klar, dass sich das viele Kameraden nicht entgehen lassen haben und das etwa 380 000 Euro teure Fahrzeug gleich begrüßten und gründlich unter die Lupe nahmen. Auf dem Tacho standen da schon fast 1000 Kilometer, denn das „Schmuckstück“ ist aus der Nähe von Ulm abgeholt worden. Wehrleiter Reimond Kamrath sowie die Kameraden Jörg Kottke und Denny Rosen sind bereits am Dienstag zu der Firma gefahren, die das neue Löschfahrzeug gebaut hat. Nach einem Tag gründlicher Einweisung ging es gestern zurück an die Müritz.
Das neue Löschfahrzeug, das 2000 Liter Wasser aufnehmen kann, löst ein älteres Modell ab, das schon rund 28 Jahre auf dem Buckel und einige „Wehwehchen“ hat. „Mit diesem Fahrzeug sind wir jetzt wirklich gut ausgestattet, in vielerlei Hinsicht“, so Reimond Kamrath. Gerade auch bei Waldbränden können die Freiwilligen der Warener Wehr jetzt besser und gezielter löschen.
Die Ehrenamtlichen werden in den kommenden Tagen an dem „Neuen“ im Fuhrpark intensiv geschult, damit beim ersten Einsatz auch alles klappt. Aber Wehrleiter Kamrath ist sich sicher, dass die „Mädels und Jungs“ ganz schnell mit dem Fahrzeug klar kommen. „Die Technik ist toll und einfach“, erzählt er.
Nach einem Beschluss der Stadtvertreter konnte das LF 10 bestellt werden. Zum Preis von etwa 380 000 Euro. 130 000 Euro davon trägt das Land, die entsprechenden Fördermittel hat noch der damalige Innenminister Lorenz Caffier im Jahr 2019 persönlich überbracht. Weitere 30 000 Euro gibt der Landkreis dazu, den „Rest“, also 220 000 Euro, kommt vom Konto der Stadt Waren.
Warens Feuerwehr ist mit rund 200 Einsätzen im Jahr eine Schwerpunktwehr an der Müritz . In diesem Jahr stehen bereits rund 65 Einsätze und jede Menge Stunden in den Büchern, auch, weil der Wind in den ersten Monaten des Jahres 2022 kräftig gepustet und für viele umgestürzte Bäume gesorgt hat.
Und hier ein Video vom neuen „Schmuckstück“ der Warener Feuerwehr:
Guten Morgen,
fein ein Schritt in die richtige Richtung.
Trotzdem würde es mich interessieren wie viele Löschfahrzeuge im Landkreis noch mit einem sogenannten „H“ Kennzeichen unterwegs sind, dass heisst über 30 Jahre alt.
Eine interessante Frage ?
Gibt es Antworten.
In den meisten Orten ist tagsüber die Personaldecke so dünn, dass dieses High Tech Fahrzeug notgedrungen in der Garage stehen bleiben würde.