Im Jahr 2021 erhöhten sich die Steuereinnahmen der Kommunen Mecklenburg-Vorpommerns nach einem coronabedingten Rückgang 2020 wieder deutlich. Die kommunalen Steuereinnahmen betrugen laut Kassenstatistik 1 438 Millionen Euro und stiegen damit um 121 Millionen Euro (+ 9,2 Prozent) zum Vorjahr an. Die bedeutendste Steuereinnahmequelle der Kommunen ist nach wie vor die Gewerbesteuer, die nach Abzug der Gewerbesteuerumlage 598,8 Millionen Euro betrug. Nachdem im Vorjahr noch eine Verringerung um 38,8 Millionen Euro (- 7,4 Prozent) festzustellen war, ist 2021 eine Zunahme der Gewerbesteuereinzahlungen um 112,7 Millionen Euro zu verzeichnen.
485,0 Millionen Euro (+ 0,8 Prozent) erhielten die Kommunen des Landes als Gemeindeanteil an der Einkommensteuer. Dritthöchste Steuereinnahmequelle war mit 188,3 Millionen Euro (+ 1,7 Prozent) die Grundsteuer B, die auf das Eigentum an bebauten und bebaubaren Grundstücken, inklusive Gebäude und Wohnungen, erhoben wird. Der Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer stieg ebenfalls minimal an. Mit 123,0 Millionen Euro verzeichnete er einen prozentualen Zuwachs von 1,5 Prozent.
Mit der Grundsteuer A, die für land- und forstwirtschaftlich genutzte Grundstücke fällig wird, gelangten 18,0 Millionen Euro (+ 1,1 Prozent) in die Kassen der Städte und Gemeinden.
Bei den vergleichsweise geringen Einzahlungen aus den anderen gemeindlichen Steuern sind die Corona-Auswirkungen zum Teil sichtbar: Während es mit 13,7 Millionen Euro Zweitwohnungssteuer (+ 16,7 Prozent) und 7,1 Millionen Euro Hundesteuer (+ 2,9 Prozent) einen Zuwachs zum Vorjahr gab, sanken dagegen die Einnahmen aus der Vergnügungssteuer pandemiebedingt nach einem Rückgang zum Jahr 2020 um 29,1 Prozent im Jahr 2021 sogar um 42,1 Prozent auf 3,7 Millionen Euro. Die sonstigen örtlichen Steuern, zu denen die Übernachtungssteuern zählen, verringerten sich um 14,2 Prozent auf 0,6 Millionen Euro.









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