Torgelower Schüler trotzen Regen und Wind beim Schloss-Triathlon
Wasser von oben, Wasser von unten, dazu eine recht steife Brise und viele dunkle Wolken – den Schülern des Privaten Internatsgymnasiums Schloss Torgelow hat all das gestern nichts ausgemacht. Für sie stand der alljährliche Schloss-Triathlon an, nunmehr schon zum 18. Mal. Die meisten der rund 180 Teilnehmer starteten in Staffeln – ein Mitglied der Staffel schwamm 200 Meter im Torgelower See, übergab an den Radfahrer, der den See – gut 11 Kilometer – umrundete (mit einem ganz normalen City-Bike), ehe dann die Läufer drei Kilometer unter die Sportschuhe nehmen mussten. 26 Mädchen und Jungen meisterten aber auch den „Iron-Man“ bzw. „Iron-Woman“, das heißt, sie absolvierten alle drei Disziplinen selbst. Für die Schüler des Privaten Gymnasiums ist der Triathlon einer der sportlichen Höhepunkte im Jahr und zugleich Abschluss des Schuljahres, denn für sie gibt’s erst heute die Zeugnisse.
„Wir sind mit den Ergebnissen trotz des schlechten Wetters sehr zufrieden, unsere Schüler haben alles gegeben und hatten auch viel Spaß dabei“, resümierte Internatsleiter Markus Klein, der den „Hut“ für den Triathlon auf hatte.
Eingeteilt waren die jungen Sportler in drei Altersgruppen: Klasse 5 bis 7, Klasse 8 und 9 sowie die 10. und 11. Klasse. Doch auch wenn die Starts nacheinander erfolgten: Die Kleinen feuerten die Großen an und umgekehrt. Vor allem die Läufer konnten sich über große Unterstützung freuen – irgendeiner gesellte sich am Rand immer mit dazu, lief entweder eine Strecke mit oder reichte auch mal ein bisschen Wasser zum Auffüllen der leeren „Sportlertanks“. Ein Miteinander, wie auch bei anderen Schulwettbewerben auf Schloss Torgelow. Erst kürzlich gab es ein so genannten „Tough Mudder-Event“, das heißt, die Mädchen und Jungen mussten in Teams eine Strecke bewältigen, die es in sich hatte – es ging nämlich im wahrsten Sinne des Wortes durch den Dreck – krabbeln durch eine Modder-Röhre, hangeln über Hindernisse, um dann wieder im Schmutz zu landen oder auch das Klettern auf eine Wand, das nur gemeinsam geschafft werden konnte. Und genau das ist das Prinzip – Teamwork, um die außergewöhnlichen Hindernisse zu packen. Da spielt es keine Rolle, ob jemand erst 11 oder schon 16 Jahre alt ist – nur zusammen schaffen sie es. Eine ziemlich schmutzige Angelegenheit, aber vor allem eine unwahrscheinlich spaßige.
Ohnehin spielen Teamwork und Sport eine große Rolle auf Schloss Torgelow. Viele der 70 Projekte, aus denen die Schüler wählen können, sind sportliche und erfreuen sich großer Beliebtheit. „Unsere Sportprojekte – angefangen vom Tennis, über Laufen, Schwimmen, Drachenboot-Fahren bis hin zum Golf – werden sehr gut angenommen von unseren Schülern“, so Markus Klein. Ein guter Ausgleich zu den anstrengenden Schulstunden und natürlich auch ein Beitrag zur Fitness der Kids.
Fazit der Teilnehmer: Wieder ein perfekt organisierter Triathlon. Nur das mit dem Wetter müssen sie Torgelow am See noch ein bisschen besser in den Griff bekommen…
Siegerstaffel Klasse 5 bis 7: „Das Team, das eh immer gewinnt“ mit Konstantin Molik, Lucas Juha und Willi Leonard Schmidt
Siegerstaffel Klasse 8 und 9: „Die Antiheros“ mit Phillipp Götz, Leonid Rosengrün und Martin Julius Akkermann
Siegerstaffel Klasse 10 und 11: „Dynamo Tresen“ mit Lucas Raphael Sänger, Constantin Künnemeyer und Andrey Efremenko
Einzel:
Klasse 5 bis 7: weiblich: Susanne Lampe, männlich: Hark-Bendiks Pachowsky
Klasse 8 und 9: weiblich Marie-Thérèse Jerusalem, männlich: Tristan Windelen
Klasse 10 und 11: weiblich: Kathrin Lampe, männlich: Gleb Lukyanov