Unfreiwilliger Müritz-Saga-Auftritt sorgt für Schlagzeilen
Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen… Nachdem ein Urlauber gestern Abend mit seinem Mercedes mitten auf der Warener Freilichtbühne gelandet ist, dürfte er nun in nahezu ganz Deutschland bekannt sein – zumindest sein Auto, denn die Geschichte geht gerade durchs ganze Land. Passiert ja auch nicht alle Tage, dass ein Tourist von seinem Navi mitten auf eine Bühne geleitet wird. Wie von „Wir sind Müritzer“ bereits gestern Abend berichtet, war der Mann mit seinem Wagen auf der Suche nach einem Hotelparkplatz. Das Navi schickte ihn in Richtung Freilichtbühne. Auch eine Absperrbarke hielt den Mann nicht auf, die schob er einfach zur Seite und bog letztendlich in Richtung Bühne ab. „Ich habe dann noch per Mikro durchgesagt, dass er von seinem Vorhaben lieber ablassen soll. Aber entweder hat er mich nicht gehört oder mich nicht ernst genommen“, meinte Regisseur Nils Düwell. Der Mann steuerte also mitten auf die Bühne, bemerkte offenbar, dass er dort nicht richtig sein kann, wendete und wollte dann wieder zurück. Doch die Ausfahrt ist steil – ohne Allrad keine Chance. Dann nahm das Unheil seinen Lauf.
Die Vorstellung der Müritz-Saga war aus Sicherheitsgründen wegen eines Gewitterschauers gerade unterbrochen worden. Aber auch nach dem Regen ging’s nicht weiter, schließlich stand da ja nun ein Mercedes-Kombi. Alle Bemühungen des Autofahrers und auch der Müritz-Saga-Crew, am Abend noch einen Abschlepper heran zu bekommen, scheiterten. So parkte der Wagen die Nacht über sicher hinter den Saga-Mauern, ehe heute Vormittag der ADAC anrückte. Der schaffte es dann auch, den Pkw nach einigen Bemühungen aus dem Bühnenareal zu ziehen.
Und der Fahrer? „Wir sind Müritzer“ konnte mit ihm telefonieren und man merkte ihm an, wie unangenehm ihm die ganze Geschichte ist. „Es hat stark geregnet, es war dunkel, das Navi hat gesagt, wo ich lang soll, und dann ist es passiert“, sagte der Mann, der auf der Durchreise ist, nur ein paar Tage in Waren bleiben möchte, ehe es weiter geht. Ein Aufenthalt, den er so schnell sicher nicht vergessen wird und an den ihn auch die vielen Fotos in Zeitungen und auf Fernsehsendern ewig erinnern werden.
Die Zuschauer, die nun aufgrund des ungewöhnlichen Bühnen-Gastes eine Halbzeit der Müritz-Saga verpasst haben, dürfen heute übrigens wieder kommen.
Hier ein Video von der „Befreiung“ des Autos:
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Frechheit siegt nicht immer.
Bekommt er eigentlich noch Geld für diesen Auftritt ?????
Die Verhandlungen laufen noch…
Ok, muss man das gleich Frechheit nennen? Warum findet man (leider nicht nur) in den Kommentaren bei „Wir sind Müritzer“ zunehmend so viel Aggressivität? Bei allen möglichen Themen, sei es Corona oder was auch immer, wird gleich aus der Hüfte geschossen. Irgendjemand weiß es immer ganz genau, was man hätte machen oder besser lassen müssen….
Danke Ingolf.
Ich wette diese Aktion begann mit dem Satz „ Halt mal kurz mein Bier“ ?? geile Nummer. Der nächste Benz wird bei ihm auf jeden Fall 4×4 haben
Frechheit ist schon ziemlich treffend. In einen abgesperrten Bereich einzudringen, nur weil das Navi diesen Weg vorgibt, zeigt einen ausgeprägten Mangel an Respekt vor anderer Leute Eigentum. Man kann sich Satellitenbilder ansehen, beim Hotel nachfragen, etc.. Aber nein, stattdessen ignoriert man Absperrungen. Ist ja bequemer. Nicht sofort aggressiv reagieren ist zwar richtig, aber nicht für jede Dummheit Verständnis aufzubringen ebenso.