Das ist wirklich eine selten gute Nachricht im Postfach des Bundestagsabgeordneten Johannes Arlt (SPD): Der Landkeis Mecklenburgische Seenplatte erhält 45 Millionen Euro für den Breitbandausbau . „Das ist ein wahnsinniger Erfolg. Ich hoffe, dass wir mit den Bundesmitteln endlich in allen Gemeinden den Basis-Breitband-Ausbau abschließen können. Schnelles Internet ist ein Standard, den es heute einfach an jeder Milchkanne geben muss.“ Wie wichtig leistungsfähiges Internet auf dem Land ist, zeigte sich zum Beispiel in der Zeit des Home-Schooling, als die Schüler von zu Hause nicht auf das Schulnetz zugreifen konnten oder beim Homeoffice, wenn Zoomkonferenzen einfach mittendrin abbrechen.
„Nach der Bundestagswahl hat der neue Bundesminister für Digitales und Verkehr das Problem aufgegriffen und ein Förderprogramm aufgelegt. Dankenswerterweise hat sich der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte um das Problem gekümmert und den entsprechenden Förderantrag gestellt. Welche Kleinarbeit dahinter steckt, zeigt die lange Liste der Gemeinden, die schnelles Internet bekommen sollen.
Eckwerte des Bescheids über die vorläufige Höhe der Zuwendung
Gesamtkosten: 75.300.000,00 Euro
Bundesförderung prozentual (Förderquote): 60 %
Bundesförderung Betrag: 45.180.000,00 Euro
Der Zuwendungsbescheid wurde in dieser Woche an den Landkreis geschickt.
Und hier die Liste der Gemeinden der Seenplatte, die schnelles Internet bekommen werden:
Bei dem Projekt investiert der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte antragsgemäß in die Erschließung von unterversorgten Adressen in
- Waren
- Beggerow
- Hohenbollentin
- Hohenmocker
- Kletzin
- Sarow
- Siedenbrünzow
- Utzedel
- Alt Schwerin
- Fünfseen
- Göhren-Lebbin
- Malchow
- Nossentiner Hütte
- Penkow
- Silz
- Walow
- Zislow
- Altenhof
- Bollewick
- Buchholz, Bütow
- Fincken
- Gotthun
- Groß Kelle
- Kieve
- Lärz
- Leizen
- Melz
- Priborn
- Röbel/Müritz
- Sietow
- Stuer
- Eldetal
- Südmüritz
- Grabowhöfe
- Groß Plasten
- Hohen Wangelin
- Jabel
- Klink
- Klocksin
- Moltzow
- Torgelow am See
- Vollrathsruhe
- Peenehagen
- Bredenfelde
- Briggow
- Kittendorf
- Stavenhagen
- Zettemin
- Bartow
- Breest
- Burow
- Gnevkow
- Golchen
- Grapzow
- Grischow
- Gültz
- Siedenbollentin
- Werder
- Wolde
Johannes Arlt ist direkt gewählter Abgeordneter für große Teile der Landkreise MSE und LRO im Deutschen Bundestag. Der Offizier vertritt den flächenmäßig größten Wahlkreis Deutschlands und ist Mitglied im Wirtschaftsausschuss, im Verteidigungsausschuss und als Stellvertreter im Verkehrsausschuss.
Ersteinmal freue ich mich , das der ländliche Raum endlich bedacht wird. Vielleicht passiert ja auch was in Waren. Ich habe eine
100Mbit/s Bandbreite. Mehr ist bei uns nicht möglich. Nachgemessen sind es in der Regel aber nur 65Mbit/s ! Und das im Jahre
2023 !
Kann ja nur besser werden. Schön wäre noch ein flächendeckendes Funksignal für Handyempfang und mobile Daten. Es gibt Strecken, hier in Mecklenburg-Vorpommern, die wie tot erscheinen. Da will man nicht mit dem Auto liegen bleiben.
In Waren wird es auch Zeit. Gefühlt haben Gemeinden um Waren schnelleres Internet.
Der lwl Ausbau sollte laut Angaben der Telekom im nächsten Monat in der Warener Innenstadt fertig sein. momentan ist das wohl ein Windei. Die Frage wäre dann eher ob es irgendwann mal losgeht mit den Vorarbeiten. Versprechen gibt es ja genug aber fertig werden wäre aber auch nicht schlecht
Moin, das sind ja dolle Nachrichten. Gemessen werden sollte der „Erfolg“ aber an der Zahl derer, die den Anschluss nicht bekommen. Zum Beispiel ich, der in einem ausgeschriebenen Ausbaugebiet wohnt, aber aufgrund eines nachgewiesenen Messfehlers der Bundesnetzagentur nicht berücksichtigt wird. Die Leitung wird an meinem Haus entlang gelegt, aber einen Anschluss für mich gibt es nicht. Eine Korrektur offenbar nicht möglich. Die Stadtverwaltung, der Landkreis Seenplatte, die Bundesnetzagentur, der Bürgerbeauftragte für MV und auch die Telekom selbst bedauern dieses und schieben die Verantwortung aber immer an den Nächsten. Offenbar ist niemand verantwortlich oder in der Lage, hier zu korrigieren. Es ist zum verzweifeln!!!!
Ich freue mich aber für alle diejenigen, die bei dieser Förderung berücksichtigt werden.