45 Prozent mehr Adoptionen in Mecklenburg-Vorpommern
In Mecklenburg-Vorpommern wurden im Jahr 2021 so viele Kinder adoptiert wie seit 20 Jahren nicht mehr. Das geht aus dem Statistischen Bericht zur Kinder- und Jugendhilfe in Mecklenburg-Vorpommern hervor, den das Statistische Amt Mecklenburg-Vorpommern veröffentlicht hat. Danach gab es 2021 insgesamt 97 Adoptionen. Das sind 30 mehr als 2020.
Vor allem der Anteil der Säuglinge und Kleinkinder ist gestiegen. Rund 62,9 Prozent der Adoptierten bzw. 61 adoptierte Kinder hatten das 3. Lebensjahr noch nicht erreicht. 2020 waren es 29 Säuglinge und Kleinkinder. Die Anzahl der älteren adoptierten Kinder ist hingegen in etwa gleichgeblieben.
Die meisten Adoptivkinder wurden von einem Stiefelternteil angenommen. Rund zwei Drittel (62,9 Prozent) der Adoptionen in Mecklenburg-Vorpommern erfolgte durch die Partnerin oder den Partner des leiblichen Elternteils, 34 Prozent waren nicht verwandt und 3,1 Prozent waren verwandt mit dem Adoptivelternteil. Die 12- bis 18-jährigen adoptierten Kinder und Jugendlichen wurden fast ausschließlich (93,8 Prozent) von der Stiefmutter oder dem Stiefvater angenommen, bei einer Adoption in dieser Altersgruppe bestand ein verwandtschaftliches Verhältnis.