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Auch Apotheken der Müritz-Region streiken morgen

Am morgigen Mittwoch, 14. Juni, werden auch in der Müritz-Region zahlreiche Apotheken-Türen geschlossen bleiben. Denn die Apotheken streiken deutschlandweit. Mit dabei auch Apotheken in Plau, Röbel, Waren, Malchow und Teterow. Aufgerufen hat die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (Abda), weil die „schon seit Jahren anhaltende Ignoranz der Politik“ nicht mehr hinnehmbar sei.  Es geht um Lieferengpässe, Personalmangel, unzureichende Finanzierung und zu viel Bürokratie: Die Liste der Gründe, die die Apotheken für den Streik aufführen, ist lang. Um aber zu beruhigen: Die Apotheker lassen niemandem im Stich, es gibt Bereitschaftsdienste.

Aber lassen wir doch mal jemanden zu Wort kommen, der die Situation ganz genau kennt: Dr. Anna-Franziska Hebert, Apothekerin und Filialleiterin Stadt Apotheke Malchow: „Kennen Sie das? Sie brauchen ein wichtiges Antibiotikum, einen Fiebersaft für Ihr kleines Kind oder eine Diabetesspritze? Und Sie bekommen es nicht. Gar nicht, auch nicht, wenn Sie warten. Es ist nicht genug davon da, wird nicht genug hergestellt.

Wir Apotheken-Mitarbeiterinnen kennen das. Jeden Tag haben wir das Problem, unsere Patienten nicht versorgen zu können. Oder wir führen ellenlange Gespräche mit Ärzten, was wir alternativ anbieten können. Und das bei immer weniger Personal.

Als Inhaber haben wir mit einem Honorarstillstand seit 10 Jahren zu tun und sollen unsere Angestellten bezahlen – natürlich unter inflationären Allgemeinbedingungen. Dabei bekommen die Kassen für verschreibungspflichtige Medikamente seit Anfang des Jahres noch mehr Geld.

Das führt dazu, dass immer mehr Apotheken schließen.

Deshalb streiken wir. Am 14. Juni bleiben unsere Apotheken geschlossen. Wir stehen gern für Gespräche vor der Apotheke bereit.Auch in den umliegenden Städten wie Waren, Röbel, Teterow und Plau beteiligen sich viele Apotheken am bundesweiten Protesttag, und einige Mitarbeiter fahren auch zur Demonstration nach Berlin.

Helfen Sie uns, damit die Politik die Gesundheitsversorgung mehr wertschätzt und wir handlungsfähig bleiben.

Danke für Ihr Verständnis – dann wird es Ihren Fiebersaft, Ihr Antibiotikum oder Ihre Spritze vielleicht bald wieder geben.“

Und diese Apotheken haben Bereitschaft:

Waren: DaVinci-Apotheke
Malchow: Birkholz-Apotheke
Röbel/Rechlin: Müritz-Apotheke
Penzlin: Alms-Apotheke

6 Gedanken zu „Auch Apotheken der Müritz-Region streiken morgen“

  1. Enrico Pridöhl

    Richtig so, zeigt den Herrschaften Wer die Steuern verdient die sie mit vollen Händen ausgegeben. Meine Unterstützung habt ihr

  2. Für so eine Aktion habe ich kein Verständnis.
    Apotheker können sich mit ihrem Lohngefüge und Gewinn ja wohl wirklich nicht beklagen.
    Personalmangel liegt am eigenen Personalmanagement, die Angestellten sollten mehr Gehalt bekommen, das Arbeitszeitmodel und die Anreize für Arbeitnehmer attraktiver gestalten, so wird man gerne in einer Apotheke arbeiten.

    Nicht hinstellen und klagen, einfach mal einen Mercedes abschaffen. Die Bürokratie ist nicht zu schaffen? Es gibt Fortbildungen für Zeitmanagement und Organisation.

    Die armen Apotheker ….ohje ohje. Die Information zum Streik ist aber gut formuliert, man braucht ja schließlich die Bürger und Patienten,´um sich Gehör und Aufmerksamkeit zu verschaffen…..da drückt man auf Tränendrüsen und Mitleid…das klappt!

  3. Natürlich gehören Apo-Inhaber zu den Besserverdienenden. Wenn sie allerdings unsere Medi’s vom Mars oder sonst woher besorgen müssen…, also ich finde das nicht richtig. Und DAS fast 80 Jahre nach dem letzten Krieg. Wenn das so weiter geht, kratzen wir dann bald eigenhändig Weidenrinde vom Baum bei Fieber/Schmerzen? Ziemlich krasse Schräglage, scheint mir.

  4. Hallo Kirsten,

    dann sollte wohl besser keine Branche streiken, oder?
    Kindergärtner, Piloten, Bahn…
    Verdienen doch sicher alle genug…

    Ich bin kein Apotheker, aber ich kenne zufällig Betroffene und muss ehrlich gesagt den Kopf schütteln wenn ich lese wie Sie die Situation beschreiben.
    Sind Sie qualifiziert um diese Vorwürfe zu äußern?
    Haben Sie ein vierwöchiges Praktikum in einer Apotheke absolviert um Ihre Eindrücke so artikulieren zu können?
    Die Arbeit anderer Menschen beurteilt man sehr schnell und verurteilt sie noch schneller.
    Zeitmanagement und Organisation?
    Jeder Leser mit einem kundenabhängigen Beruf lacht gerade laut auf. Es gibt ihn nicht, den heiligen Gral der Problemlösung.
    Die Bürokratie hat in nahezu allen Bereichen Oberhand genommen. Sehen Sie sich doch einfach Ihre private Situation an.
    Auch Ärzte, Handwerker und Co sind mittlerweile für nahezu jede ausgeführte Arbeit die gleiche Zeit mit Dokumentationen beschäftigt, die Sie als Kunde aber auch nicht zahlen möchten.

    Alle Branchen klagen über Personalmangel.
    Das hat weit tiefgreifendere Gründe an deren Spitze wir als Gesellschaft und unsere Kritik am Tageswerk Anderer, stehen.
    Aber natürlich kann man mehr Geld zahlen und eine 35h, mit freiem Freitag und ohne Notdienste anbieten – Sie schreiben dann in einem Jahr aber bitte keinen Kommentar darüber, dass Sie keine Medikamente mehr kaufen können, da die Apotheken nur Mo-Do von 7-16Uhr geöffnet haben…

    Zu guter Letzt:
    Wenn jemand das unternehmerische Risiko trägt, Angestellte fair bezahlt und behandelt, sich lang und teuer qualifiziert hat … warum darf er dann kein angenehmes Privatleben, mit egal welchem Kfz, Urlaub, Hobby, haben?
    Ganz davon abgesehen, werden die meisten dieser Wagen aus steuerlichen Gründen/ auf Rat des Steuerberaters hin angeschafft und nicht weil der Besitzer unbedingt eine entsprechende Projektionsfläche seines Erfolgs benötigt.

  5. Die Apotheker besorgen die Medikamente nicht vom Mars oder sonst wo, es gibt feste Vertragsstrukturen u.a. den Großhandel. Der Apotheker lässt liefern. Wenn einer umher rennt und Medikamente lieferbar macht, so ist das der Großhandel.

    Nur mal ein ganz aktuelles Beispiel, überall nachlesbar:
    Pro abgegebene Pack. erhalten Apos eine prozentuale Vergütung von drei Prozent auf den Apoeinkaufspreis sowie einen Fixzuschlag von 8,51 € pro Pack. zzgl. UMST. Hierbei ist den KK ein Apothekenabschlag von 1,77 € zu gewähren.

    Und nun vermag jeder Bürger selbst rechnen anhand eigener Medikamente.

    Hier jammert man auf hohem Niveau. Das Honorar ist zu wenig, die KK sollen mehr zahlen und wer bittschön finanziert das Ganze? Der Arbeitnehmer, der Rentner – da auf diese immer mehr Erhöhungen an SV – Beiträgen zukommen.
    Der Apotheker selbst ist privat oder freiwillig versichert, wie schauts denn da mit Beitragserhöhungen aus?????

    Wenn man auf die Straße geht, soll es sinnvoll sein für die Gemeinschaft!

    Stef;ich machte keine Vorwürfe – ich legte dar…….und ja, ich bin aus der Branche und sogar aus diesem Städtchen, sonst hätte ich mich sicher nicht so geäußert.

    In diesem Sinne – Bleiben sie gesund!

  6. @Kirsten. Die oft beklagte Nichtverfügbarkeit von Medikamenten beunruhigt schon. (Und im TV wurde ja auch viel gezeigt, dass die Apos Antibiotikasäfte usw. zeitintensiv selbst herstellen müssen.) Das ist so mein Hauptbesorgnis. Durch den Streik wird die Aufmerksamkeit auch auf dieses Problem gelenkt.
    Ebenso die Sache mit der Bürokratie. Kann ich sehr gut verstehen. Personalmangel ist allerdings oft hausgemacht.

    Aber Sie haben sicher insoweit Recht, dass die Apothekeninhaber ja für etwas anderes streiken.

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