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Auch Einwohner von Alt Gaarz wehren sich gegen Windkraft-Pläne

Der Widerstand gegen die Windkraft-Pläne in der Mecklenburgischen Seenplatte wächst. Jetzt hat sich auch in dem kleinen Ortsteil Alt Gaarz der Gemeinde Jabel eine Bürgerinitative gegründet, die gegen das geplante Windfeld 78 in Alt Gaarz protestiert. Alt Gaarz gehört zum Naturpark Nossentiner Schwinzer Heide und ist Teil der Gemeinde Jabel, die sich seit kurzem anerkannter Tourismusort nennen darf. Die Mitglieder der Bürgerinitiative führen aber noch viele weitere Argumente gegen die vorgesehenen Windräder ins Feld, die sich fast alle um die wunderschöne Natur rund um den Ort drehen.

„Der Bergsee in Alt Gaarz ist aufgrund seiner idyllischen Lage und seines glasklaren Wassers Anziehungspunkt für Touristen aus ganz Deutschland und der Region. Sein kristallklares Wasser steht unter besonderem Naturschutz, ist wichtiger Teil des Ökosystems der Region und hat durch seine EU-Auszeichnung ‚Wasserqualität ausgezeichnet‘ wesentlich dazu beigetragen, dass Jabel die Anerkennung als Tourismusort empfangen konnte“, heißt es von der Initiative.

Und weiter: „In einer solchen Oase, Heimat von über 200 nachgewiesenen Vogelarten, Schutzraum von mollusken Arten, von denen vier auf der roten Liste der vom Aussterben bedrohten Arten stehen. In einer solchen Oase die im Sommer hunderten von Kranichen, Reihern, Schwänen, Wildgänsen, sowie Singschwänen Heimat bietet und im Herbst tausenden von Vögeln Rastplätze auf dem Weg in den Süden. In einer solche Oase Windräder aufzustellen, bedeutet sehenden Auges, eine intakte Natur zu zerstören und ein Massaker an der reichen Vogelwelt in Kauf zu nehmen, zu der auch Seeadler, Milan und gefährdete Fledermäuse gehören.“

Kein generelles Nein, aber ein Appell

Die Bürgerinitiative Alt Gaarz weiß sich unterstützt von ihren Gemeindevertretern, die bereits im März vergangenen Jahres gegen dieses Vorhaben gestimmt haben, und 2024 auch gewählt wurden,  weil ein Wahlversprechen lautete: Keine Windräder.
Auch die Bürger und Bürgervertreter der umliegenden Gemeinden, die von den Auswirkungen betroffenen sind, haben ihre Solidarität bekundet.
Zudem namhafte Bürger, die sich für den Ausbau der Touristenregion einsetzen, zum Beispiel die neuen Besitzer der Domäne Neu Gaarz, die das ehemalige Gutshaus neugestaltet haben und als Anziehungspunkt für Pferdeliebhaber ausbauen. Diese positiven Pläne zum Wachstum der Gemeinde als Touristenort seien bedroht  durch die Windanlagen-Planungen.

Die Bürgerinitiative Alt Gaarz betont ausdrücklich, dass der Naturschutz an erster Stelle steht. Dass ihr Protest kein generelles Nein zur grünen Energie Politik sei, sondern ein Appell an die Verantwortlichen, sich ihrer Aufgabe bewusst zu werden, sich für ihre Heimat einzusetzen und dem blinden Aktionismus der Zeit sowie dem boomenden Wirtschaftszweig Windkraft- und Photovoltaikanlagen den gesunden Menschenverstand entgegenzusetzen. „Der große Schatz des Landes ist die kraftvolle Natur, und wir als Bürgerinitiative Alt Gaarz wünschen uns für die Kinder der Zukunft, dass die Natur auch in der Seenplatte erhalten bleibt, denn die Natur das ist das einzig große, sicher wachsende Kapital des Landes.“

Damit es so bleibt, bitten die Mitglieder die Verantwortlichen, ihren Beschluss zu korrigieren. Nur so bleibe der Touristenort Jabel mit Alt Gaarz frei von vergifteter Natur, schweigenden Wäldern sowie Geister-Feldern mit verrotteten Windrädern. „Wir stehen alle schon im Herbst und Winter unseres Lebens, doch wir kämpfen dafür, dass auch nach unserer Zeit hier noch erschöpfte Städter eine Oase der Regeneration finden: Kraftvolle Bäume, weite Felder, strahlende Seen, Vogelgesang, Waldbaden und vieles mehr – all das kann keine KI und kann keine Technik bieten.“

5 Gedanken zu „Auch Einwohner von Alt Gaarz wehren sich gegen Windkraft-Pläne“

  1. Kevin Lierow-Kittendorf

    Viele Menschen in Alt Gaarz wehren sich nicht grundsätzlich gegen Windkraft, sondern gegen das Gefühl, nicht ausreichend informiert zu werden. Bis heute wissen viele Bürger zum Beispiel nicht, dass ein großer Teil der Gewerbesteuer wirklich in der Gemeinde bleiben würde – oder dass es moderne Schutzsysteme gibt, die Windräder automatisch abschalten, sobald Adler oder Fledermäuse in den Gefahrenbereich fliegen. Auch die Sorge um den Bergsee hält sich, weil kaum jemand erklärt hat, wie streng Trinkwasserschutz in solchen Verfahren gesetzlich überwacht wird. Die meisten Ängste der BI wären zumindest prüf- und besprechbar gewesen, wenn man diese Informationen frühzeitig offen kommuniziert hätte. Es fehlt also nicht an Gesprächsbereitschaft – es fehlt an ehrlicher Aufklärung von Anfang an.

  2. Immer noch nicht verstanden? Klimaschutz ist KEIN Naturschutz!!
    Scheiss auf die Natur, Hauptsache die Windräder stehen dort rum, oft drehen die sich gar nicht mal, also nicht so schlimm. Und warum auf die Städter Rücksicht nehmen? Gerade die wollen das doch so haben, scheint ein Fetisch zu sein.

  3. Moin.
    Da wo der meiste Strom benötigt wird, da sollten auch die meisten Windkraft- und Photovoltaikanlagen aufgebaut werden. Also in den Bundesländern Bayern und BaWü.

    Und dort wo die vielen Windkraft- und Photovoltaikanlagen bereits stehen, müßten beim Strompreis entlastet werden. Wie hier in MV. Und genau das ist nicht der Fall. Die Nordländer wie MV und SH müssten hier viel mehr zusammen halten und was ist ? Nichts.

    Und wenn überhaupt, sollte man wunderschöne Gebiete mit Windkraft- und Photovoltaikanlagen nicht zubauen. Wir müssen hier auch an die Generationen denken, die nach uns kommen.
    Und auch an die Menschen denken, die dort ihr Leben verbringen. Daneben für die Menschen dasein, die hier in diesem wunderschönen MV eine erholsame Auszeit suchen.

  4. Diese Initiative kann man nur unterstützen. Seit längerem werden in Publikationen/Dokumentationen und diversen Filmen und Berichten diese unsäglichen Anlagen als Hintergrundbilder präsentiert. Wenn selbiges oft genug geschieht, werden diese Windmühlen zum alltäglichen und zur Landschaft dazu gehörig verklärt. Und genau dass, sind sie nicht….weg mit diesen die Umwelt mit Nanopartikeln verdreckenden Vögel und Insekten schreddernden Anlagen…

  5. Anleitung für Bürgerinitiative: Windvorranggebiet 78 – Alt Gaarz
    Ziel: Anfechtung der Ausweisung auf Basis fehlender Gutachten und unzureichender Abwägung
    1. Juristisch-formale Ebene: „Kein Gutachten = keine echte Abwägung“
    • Planung beruht lediglich auf einem Prüfsteckbrief, nicht auf fundierten Gutachten.
    • Es fehlen: artenschutzrechtliche Kartierung, FFH-Verträglichkeitsprüfung mit Signatur,
    Umweltverträglichkeitsprüfung.
    • Argument: Die Abwägung nach § 7 ROG und § 34 BNatSchG ist unvollständig.
    Formulierung für Einwand: „Das Vorranggebiet 78 Alt Gaarz wurde trotz seiner Lage im Naturpark und der
    Nähe zum FFH-Gebiet ohne artenschutzrechtliche oder landschaftsbildbezogene Einzelfallprüfung als
    geeignet eingestuft. Das widerspricht den Anforderungen an eine ordnungsgemäße Abwägung.“
    2. Naturschutz & FFH-Ebene: „Gebiet zu sensibel für Pauschalprüfung“
    • FFH-Gebiet „Bergsee Alt Gaarz“ in direkter Nähe (DE 2637-307).
    • Lage im Naturpark – besondere Bedeutung für Landschaftsbild, Erholung, Artenvielfalt.
    • Forderung: Eine echte Einzelfallprüfung mit faunistischer Kartierung ist notwendig.
    3. Öffentlichkeitsarbeit: „Pseudogutachten statt seriöser Prüfung“
    • Beispielhafte Slogans:
    – „Windräder auf Basis von Steckbriefen? So viel war unsere Landschaft dem Land wohl wert.“
    – „Alt Gaarz: Prüfliste statt Naturschutz. Wir fordern echte Gutachten.“
    – „Tourismusland MV plant Naturpark ohne Natur. Was bleibt von Alt Gaarz?“
    • Visuelle Ergänzung: Karten, Fotos, Wanderwege veröffentlichen und teilen.
    4. Formelle Rüge im Beteiligungsverfahren
    • Schriftliche Stellungnahme oder Einwendung einreichen – ggf. mit Anwalt.
    • Verweis auf Raumordnungsgesetz (ROG), Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG), FFH-Richtlinie.
    • Argument: Ohne belastbare Primärdaten zu Arten und Landschaft fehlt die rechtliche Grundlage für eine
    Gebietsausweisung.
    5. Werkzeugkasten für die BI
    • Musterstellungnahme – gegen Steckbrief statt Gutachten
    • Kartenmaterial mit betroffenen FFH-Gebieten, Wanderwegen
    • Fotos zur Wirkung auf das Landschaftsbild
    • Pressemeldung / Social Media – öffentliches Bewusstsein schärfen
    • Kontaktaufnahme zu unabhängigen Biologen oder Gutachtern

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